Nach Bitte an Bundeskanzler: Martin Rütter "fassungslos" über knallharten Rauswurf

Martin Rütter hatte sich in einem Brief an den Bundeskanzler gewandt. Doch seine Bitte wurde nicht erhört. Nun reagiert der Hundeexperte auf die knallharte Entscheidung aus Berlin – und macht aus seiner Enttäuschung und seinem Misstrauen in die Politik kein Geheimnis.
Eva Meeks
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Martin Rütter hatte sich für die Bundestierschutzbeauftragte Ariane Kari stark gemacht. Über ihren Rauswurf aus dem Bundestag ist er entsetzt.
Martin Rütter hatte sich für die Bundestierschutzbeauftragte Ariane Kari stark gemacht. Über ihren Rauswurf aus dem Bundestag ist er entsetzt. © imago/Karina Hessland
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Martin Rütter (55) hatte vor wenigen Wochen eine Bitte an Bundeskanzler Friedrich Merz (69) ausgesprochen. Der Hundeexperte wollte gemeinsam mit zahlreichen Tierschutzorganisationen dafür sorgen, das Amt der Bundestierschutzbeauftragten zu erhalten und weiterhin mit Ariane Kari (38) besetzt zu lassen. Doch nun wurde in Berlin eine harte Entscheidung getroffen, die Martin Rütter in Sorge versetzt – und zwangsläufig zu alarmierenden Theorien verleitet.

Martin Rütter: Hundeexperte schrieb offenen Brief an Friedrich Merz

Anfang Juni 2025 hatte Martin Rütter in einem offenen Brief an Bundeskanzler Merz eine Forderung gestellt: "Erhalten Sie die Position der/des Bundestierschutzbeauftragten auch in der aktuellen Legislaturperiode und belassen Sie das Amt bei der bisherigen Amtsinhaberin, Frau Ariane Kari."  Auf Social Media hatte der 55-Jährige seine Fans auch darum gebeten, diesbezügliche Beiträge zu teilen und eine Reaktion aus Berlin zu evozieren.

Doch nun herrscht traurige Gewissheit: Die parteilose Ariane Kari muss das Amt der Bundestierschutzbeauftragten tatsächlich niederlegen. Auf Instagram machte die 38-Jährige die News publik und meinte: "Diesbezüglich war es mir heute ein besonderes Anliegen, Sie alle persönlich wissen zu lassen, dass ich das Amt in dieser Legislatur nicht weiter bekleiden werde."

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Martin Rütter "fassungslos": "Eine Katastrophe für den Tierschutz"

Martin Rütter wendet sich nach dieser Entscheidung an seine Community: "Mich macht das fassungslos. Frau Kari hat während ihrer Amtszeit mit Mut und Engagement für den Tierschutz in Deutschland gekämpft. Sie hat die nötige Expertise, Empathie und Ausdauer mehr als bewiesen. Dennoch muss sie nun gehen. Für mich unverständlich. Einfach eine Katastrophe für den Tierschutz."

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Der Hundeexperte möchte die Politikerin wissen lassen: "Liebe Frau Kari und das gesamte Team: Danke für die Arbeit, die unermüdliche Hingabe und vielen tollen Anregungen und Veränderungen im Tierschutz. Ich bin mir sicher, wir werden dennoch weiterhin gemeinsam für den Tierschutz in Deutschland einstehen." Wer ihre Nachfolge antreten wird, bleibt nun abzuwarten.

Martin Rütter skeptisch wegen Alois Rainer: "Entsorgen wir jetzt mal"

Über die möglichen Gründe für Ariane Karis plötzlichen Abgang meint Martin Rütter: "Da ist das erste Mal eine Person, die sich wirklich auskennt, die eine Expertise hat. Und was passiert bei so einem Regierungswechsel?" Für den gebürtigen Duisburger könnte die Entscheidung mit dem CSU-Politiker Alois Rainer (60) zusammenhängen. Der gelernte Metzgermeister hat seit Mai 2025 die Position des Bundeslandwirtschaftsministers im Kabinett Merz inne.

Martin Rütter erklärt, dass der Metzgereibetrieb von Alois Rainer geprüft werden sollte, woraufhin es zu einer überraschenden Entwicklung kam: "Ein paar Tage später wurde der Betrieb auf jemand anderen umgeschrieben, den gibt es jetzt nicht mehr unter seiner Führung. Die Ergebnisse dieser Prüfung darf die Öffentlichkeit nicht erfahren."

Alois Rainer ist Bundeslandwirtschaftsminister und Metzgermeister. Martin Rütter ist skeptisch, was den CSU-Politiker betrifft.
Alois Rainer ist Bundeslandwirtschaftsminister und Metzgermeister. Martin Rütter ist skeptisch, was den CSU-Politiker betrifft. © Peter Kneffel/dpa

Martin Rütter sagt über Alois Rainer: "Der Typ ist jetzt derjenige, der sagt: 'Naja, ich habe ja jetzt eine gewisse Entscheidungsgewalt und Ariane Kari ist mir vielleicht ein bisschen zu engagiert im Tierschutz. Die entsorgen wir jetzt mal." Eine gewagte Theorie – ob der Hundeexperte damit richtig liegen könnte?

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