Monika Gruber reagiert auf Klimakleber am Flughafen München - hitzige Debatte nach simpler Frage

Monika Gruber ist kein Fan von radikalen Klima-Aktivisten. Nachdem vor wenigen Tagen der Flughafen in München blockiert wurde, hat die Kabarettistin ihre Meinung auf Instagram kundgetan und mit einer simplen Frage eine Diskussion unter ihren Followern ausgelöst.
Sven Geißelhardt
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Ob Monika Gruber mit diesem Feedback auf ihre Frage in Bezug auf Klima-Aktivisten gerechnet hat?
Ob Monika Gruber mit diesem Feedback auf ihre Frage in Bezug auf Klima-Aktivisten gerechnet hat? © Instagram/monika.gruber.official

Monika Gruber hat im Februar 2024 mit ihrem finalen Auftritt in der Münchner Olympiahalle ihre Karriere als Kabarettistin zwar beendet, von der Bildfläche verschwunden ist sie deshalb aber nicht. Auf Instagram unterhält sie ihre Fans und Follower weiterhin mit ihrer Meinung zum politischen Geschehen in Deutschland – und hat nun eine hitzige Diskussion angestoßen.

Monika Gruber ätzt gegen Klima-Aktivisten: "Ideologisch fehlgeleitete, missbrauchte Kinder"

Bereits in der Vergangenheit hat die Gruberin immer wieder verbal gegen Klima-Aktivisten ausgeteilt. So schreibt sie in ihrem Buch "Wilkommen im falschen Film": "In ein paar Jahren müssen wir [...] unsere funktionierenden Heizungen wegschmeißen und Wärmepumpen einbauen, für die wir gar keine Handwerker haben, weil die Jugend lieber auf der Straße pappt, anstatt etwas Anständiges zu lernen." Jetzt bezieht sie Stellung zu einer Blockade-Aktion, die vor wenigen Tagen den Betrieb am Münchner Flughafen erheblich beeinträchtigte.

Am Pfingstsamstag (18. Mai) drangen mehrere Personen auf das Münchner Flughafen-Gelände ein und haben sich an Zubringer-Rollbahnen neben den Landebahnen festgeklebt. Monika Gruber schimpft über die "Klima-Deppen" und bezeichnet sie in einem Instagram-Video als "ideologisch fehlgeleitete, missbrauchte Kinder". Was die 52-Jährige jedoch verwundert, ist nicht die Aktion der Aktivisten, sondern die Frage, wie sie es überhaupt bis zur Rollbahn geschafft haben. "Wie geht das? Wenn du mit einem Hund auf der anderen Seite des Zauns Gassi gehst und wirfst dem Hund einen Ball und der Ball kommt ein bisschen zu nah an den Zaun, ist sofort die Polente da", sagt sie überrascht und fügt an: "Aber acht Leute schneiden ein Loch in den Zaun und krabbeln da durch. Wie geht das?"

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Klima-Kleber am Münchner Flughafen: Gruberin bekommt Rückhalt durch Fans

Innerhalb weniger Stunden wird der Clip der Gruberin tausendfach geklickt und hunderte Follower melden sich zu Wort. Ein Großteil ist auf der Seite der Kabarettistin, schreiben Kommentare wie "Das fragen wir uns alle. Bei der Kontrolle im Flughafen kommt man sich immer wie ein Terrorist vor, wenn du vergessen hast, deine Handcreme wegzuwerfen" oder "I kanns auch net erklären, aba Sie ham vollkommen Recht, Frau Gruber".

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Viele Fans merken an, dass Monika Gruber in die Politik gehen sollte. Doch derartigen Vorschlägen hat sie bereits kurz nach ihrem Bühnen-Abschied eine klare Absage erteilt, sagte dazu in einem Interview mit "Bunte": "Ins Politgeschäft muss man früh einsteigen, gut vernetzt sein sowie starke Nerven und ein großes Ego haben. Das alles trifft auf mich nicht zu."

Kritiker stellen sich Monika Gruber entgegen: "Es ist sehr traurig"

Es gibt aber durchaus auch kritische Stimmen, die Monika Gruber in ihrer Schimpftirade nur teilweise Recht geben. "Ich heiße das nicht gut und aus Sicherheitsgründen dürfte so etwas auch nicht möglich sein, aber ich wünschte, so beherzt würde man dann beispielsweise auch FÜR Klimaschutz plädieren", schreibt ein Fan dazu. Ein weiterer findet deutlichere Worte: "Es ist sehr traurig zu sehen, dass es Ihnen scheinbar nicht sonderlich wichtig ist, wie sich die Erde entwickelt."

Die Gruberin kann halt immer noch polarisieren, auch wenn sie ihre Show-Karriere als Kabarettistin an den Nagel gehängt hat. Doch ganz auf ihre Bühnen-Präsenz müssen die Fans nicht verzichten. Am 20. Juli will sie bei den Schlossfestspielen Thurn und Taxis mit der Produktion "Opern auf Bayrisch" auftreten. Und auch mit ihrer Meinung wird sich die 52-Jährige weiterhin nicht zurückhalten...

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82 Kommentare
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  • Geradeaus-Denker am 26.05.2024 12:28 Uhr / Bewertung:

    Der Vergleich hinkt.
    Ohne Flughafen leben geht jederzeit.
    Ohne Leberkäs wird es nach ein paar Tagen schon kritisch.

  • Der Münchner am 25.05.2024 10:34 Uhr / Bewertung:

    Ist ein Flughafen überhaupt eine kritische Infrastruktur?
    Also ich kann ohne Flughafen leben!
    Ohne Trinkwasser weniger und ohne Strom sterben auch viele!

  • Geradeaus-Denker am 26.05.2024 12:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der Münchner

    Sehr gute Frage!
    Für mich ist er auch nicht Lebenserhaltend.
    Früher hing mein Job dran, weil ich immer zu dem Projekten reisen musste.
    Inzwischen nicht mehr. Durch remote Arbeit Reise ich etwa 80% weniger. Und dabei meistens im Zug, weil ich da arbeiten kann.

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