Monika Gruber: Abrechnung mit den Grünen

Am vergangenen Samstag hat sich Deutschland vorerst von der Atomkraft verabschiedet. Kabarettistin Monika Gruber nimmt das zum Anlass, gegen die Grünen zu wettern. Ruft sie auch zu Demonstrationen auf?
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Monika Gruber poltert in einem Instagram-Video gegen die Grünen-Politik.
Monika Gruber poltert in einem Instagram-Video gegen die Grünen-Politik. © Instagram

Wenn Monika Gruber etwas stört, dann hält sie sich mit ihrer Meinung nur selten zurück. Auf Instagram sorgt die Kabarettistin aktuell mit einem Video für Wirbel, in welchem sie sehr deutlich gegen die Grünen austeilt. Sie sieht den sozialen Frieden und den Wohlstand durch die Öko-Partei in Gefahr. Was steckt dahinter?

Monika Gruber verteidigt sich: "Ich hab noch nie Angst vor Männern gehabt"

Bereits vor wenigen Wochen wetterte die Gruberin in einem Clip gegen das Selbstbestimmungsgesetz, welches das Transsexuellengesetz ersetzen soll. Dabei sprach sie von "frauenverachtendem Gender-Schmarrn". Auch hier sah sie die Grünen in der Verantwortung und sagte dazu: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass die rot-grüne Mischpoke in einer Nacht-und-Nebel-Aktion den Gesetzesentwurf durchwinken wird, dass du dir einmal im Jahr dein Geschlecht selber aussuchen kannst." Für diesen Beitrag bekam sie neben Lob von ihren Fans auch viel Kritik. Ihr wurde unter anderem vorgeworfen, Angst vor Transpersonen zu haben. Darauf kontert sie nun ziemlich gelassen: "Ich hab noch nie Angst vor Männern gehabt, ob schwul, hetero, trans oder sonst was."

Gruberin kritisiert Grüne: "Wir lassen uns unseres Wohlstandes berauben"

Jedoch fürchtet sich Monika Gruber vor der aktuellen politischen Situation in Deutschland. "Wisst ihr, wovor ich Angst habe? Vor der Politik der Grünen und der phlegmatischen Untertänigkeit der Deutschen", erklärt sie in erstem Ton. Grund für ihre Aussage ist das Abschalten der Atomkraftwerke in Deutschland, die am vergangenen Samstag vom Netz gingen. Dabei kritisiert die bayerische Kabarettistin, dass in weiten Teilen Europas die Meiler weiterhin aktiv sind. "Wir setzen stattdessen auf dreckige Kohle, die ja, was viele auch nicht wissen, gar nicht aus Deutschland kommt."

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Die Gruberin wirft den Deutschen dabei vor, untätig zu sein und findet für ihre Wut und Frustration deutliche Worte: "Wir halten die Fresse, zahlen und lassen uns sukzessive unseres sozialen Friedens und unseres Wohlstandes berauben." Die 51-Jährige deutet an, dass sie öffentliche Demonstrationen gegen die aktuelle Politik unterstützen würde: "Ich glaube, so langsam wird es Zeit, dass wir es machen wie die Franzosen und auf die Straße gehen."

Unterstützung und Kritik für Monika Grubers Wutrede

In den Kommentaren wird Monika Gruber für ihre Wutrede gefeiert. "Liebe Moni, es braucht viel mehr Menschen wie dich, die den Mund aufmachen, den Finger auf die Wunde legen, Missstände anprangern", schreibt ein Fan. Allerdings werden bei diesem streitbaren Thema auch Verschwörungsideologen aufmerksam. "Hallo? Haben Sie die letzten drei Jahre gepennt? Wogegen sind wir denn jeden Montag auf die Straße? Es ging nie allein um C [Corona, d.R.], sondern die geplanten Maßnahmen einer kranken NWO Elite [Neue Weltordnung, d.R.]", lautet ein weiterer Kommentar zum Video der Gruberin.

Doch nicht jeder Follower ist mit der unverblümten Aussage der Kabarettistin einverstanden. "Die 'links-grün Versifften' wollen auch keine Kohleverstromung, sondern einen Ausbau der erneuerbaren Energien! [...] Normalerweise bin ich echt ein Fan, aber das ist mir ein bisschen zu kurz gedacht und rechts-schwarz-konservativ", schreibt ein Kritiker dazu. Ein weiterer wirft Monika Gruber vor, mit ihren deutlichen Worten eine politische Spaltung voranzutreiben: "Personen mit anderen politischen Haltungen immer als Voll-Deppen hinzustellen, fördert die nötige Diskussion in der Demokratie nicht und bedient immer nur die eigene Community."

Bei diesem Thema scheint es ein hohes Diskussionspotenzial zu geben, wie die über 2.000 Kommentare unter dem Video zeigen. Auch Monika Gruber dürfte ihr letztes Wort dazu noch nicht gesprochen haben.

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76 Kommentare
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  • Shelly am 18.04.2023 09:25 Uhr / Bewertung:

    Die Frau hat sowas von recht, aber das mag so mancher tiefschlafende Staatsbürger und Steuerzahler nicht hören.

  • Himbeergselchts am 18.04.2023 12:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Shelly

    Apropos Steuerzahler. Einkommen, Ausgaben.
    Wieviel Heizkostenzuschuss haben Sie erhalten? Zusätzlich zum Dezemberabschlag, den wir nicht bezahlen mussten?

  • Charly Harper am 18.04.2023 13:31 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Himbeergselchts

    Gar keinen

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