Kein Statement zum Tod der Kessler-Zwillinge – aber Markus Söder ehrte Alice und Ellen im Sommer

Erst im Sommer erhielten Alice und Ellen Kessler den Bayerischen Verdienstorden. Ministerpräsident Markus Söder zeichnete die "Ikonen des Showbusiness" in der Residenz aus. Wie er die beiden würdigte...
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Markus Söder überreichte Alice und Ellen Kessler im Sommer den Bayerischen  Verdienstorden in der Residenz
Markus Söder überreichte Alice und Ellen Kessler im Sommer den Bayerischen Verdienstorden in der Residenz © imago/Sven Simon

Alice und Ellen Kessler entschieden sich am 17. November mit 89 Jahren für begleitende Sterbehilfe ("assistierten Suizid"). Die Polizei bestätige der AZ wenige Stunden nach dem Tod der Show-Stars einen Einsatz in Grünwald. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es nicht. Der gemeinsame Tod der Kessler-Zwillinge bewegt Fans und Weggefährten. 

Während zahlreiche Persönlichkeiten Abschied nehmen, äußern sich viele Politiker nicht öffentlich. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) formulierte kein Statement. Söder würdigte die Kessler-Zwillinge aber noch im Juli bei der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens.

Alice und Ellen Kessler: Söder überreicht Bayerischen Verdienstorden in der Residenz

In seiner Laudatio lobte Söder ihr jahrzehntelanges Wirken und ihren außergewöhnlichen Einfluss auf die deutsche Unterhaltungsszene: "Alice und Ellen Kessler aus Grünwald sind wahre Ikonen des Showbusiness. Mit ihrem eleganten Tanzstil und ihrem Charme haben sie die Bühnen Europas erobert und sich international einen Namen gemacht. Ihr Leben und Werk haben die deutsche Showlandschaft maßgeblich beeinflusst und zahlreiche Künstlerinnen inspiriert. Als Tänzerinnen, Sängerinnen und Entertainerinnen haben sie das Showbusiness geprägt und Brücken zwischen den Kulturen gebaut."

Söders Ehrung bleibt ein Zeugnis dafür, welchen Stellenwert Alice und Ellen Kessler für Bayern und darüber hinaus hatten. Ihre Eleganz, Disziplin und unerschütterliche Haltung machten sie zu einzigartigen Persönlichkeiten. Sie sind Ikonen, deren Vermächtnis weit über ihren letzten gemeinsamen entschlossenen Schritt hinausstrahlt.


Anmerkung der Redaktion: In der Regel berichtet die AZ nicht über Selbsttötungen – es sei denn, die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Letztere können mit professioneller Hilfe gelindert und geheilt werden. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge: 0800–111 0 111 und 0800–111 0 222. Die Berater sind rund um die Uhr erreichbar, jeder Anruf ist kostenlos.

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