Maria Furtwängler: Am Ende sitzen die Frauen mit den Kindern da
Für die Gleichberechtigung bedeutet Corona einen Rückschritt - glaubt die Schauspielerin Maria Furtwängler. "Fragen Sie mal, wer sich um die Kinder kümmert", sagte die 53-jährige "Tatort"-Hauptdarstellerin in einem Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Die Krise reduziere Frauen auf ihre klassische Familienrolle: "Am Ende sitzen halt doch die Frauen mit den süßen Kleinen da."
Furtwängler sieht Frauen auf Familienrolle reduziert
Expertinnen kämen in TV-Debatten zur Corona-Pandemie zu wenig vor: "Fast die Hälfte der Ärzteschaft in Deutschland besteht aus Frauen, warum kommen sie in der Berichterstattung nicht zu Wort?"
Laut einer Studie der von Furtwängler und ihrer Tochter gegründeten MaLisa Stiftung ist in den untersuchten Sendungen nur einer von fünf Experten (also nur 22 Prozent) weiblich.
Auch die Arbeit von Schauspielerinnen unterliege "tiefgreifenden Einschränkungen" durch die Anti-Corona-Maßnahmen. "Wie soll man jetzt Freundschaft und Liebe spielen, wenn man sich nicht näherkommen darf?", fragte sie. "Und wir können nicht einfach sagen, hier haben wir eine Massenszene, und 'Action'."
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