Story

Für das Oktoberfest: Frederic von Anhalt lässt sein bestes Stück aufpolstern

Wenn man denkt, man hat im bunten People-Ressort schon alles erlebt, kommt garantiert ein Anruf, der alles toppt. Diesmal meldet sich Adoptiv-Prinz Frederic von Anhalt – mitten während einer höchst ungewöhnlichen Botox-Behandlung. Das royale Zepter unter der Nadel und eine Professorin am Telefon: Willkommen in der wohl bizarrsten Oktoberfest-Vorbereitung des Jahres.
von  Steffen Trunk
Frederic von Anhalt liebt das Oktoberfest – und reist bald von Berlin nach München.
Frederic von Anhalt liebt das Oktoberfest – und reist bald von Berlin nach München. © BrauerPhotos/P.Schoenberger

Als Leiter des Unterhaltungs-Ressorts glaubt man, freilich schon alles erlebt zu haben. Man sitzt auf der Couch einer heulenden Spielerfrau neben ihrem untreuen Kicker-Gatten, soll ein in der Schule sitzen gebliebenes Promi-Kind ermahnen, weil die alleinerziehende Mama das für eine gute Idee hält, oder man wird von Castern ausgefragt, welcher Promi-Kandidat sich für die bald startende Reality-Show eignet.

"Hier ist Frederic von Anhalt. Ich lasse mir Botox in mein bestes Stück spritzen"

Doch all das verblasst gegen den wohl verstörendsten Anruf meines Lebens: "Hallo, hier ist Frederic von Anhalt. Ich lasse mir gerade Botox in mein bestes Stück spritzen, damit ich für den Oktoberfest-Besuch voll im Saft stehe. Ich reiche das Handy an die Ärztin weiter..."

Professorin behandelt gerade das royale Zepter

Sprachlosigkeit macht sich bei mir breit. Eine Frau mit kräftiger und doch sanfter Stimme meldet sich. Sie unterbricht die peinliche Stille: "Mein Name ist Prof. Dr. Dr. Ursula Mirastschijski, Sie kennen mich vielleicht von Instagram?!" Ich antworte ehrlich und verneine. Dennoch bin ich neugierig: "Was passiert bei Ihnen gerade?"

Kurz nach dem Telefonat mit der AZ schickt Frederic von Anhalt dieses Foto mit Prof. Dr. Dr. Ursula Mirastschijski.
Kurz nach dem Telefonat mit der AZ schickt Frederic von Anhalt dieses Foto mit Prof. Dr. Dr. Ursula Mirastschijski. © Privat

Die Professorin behandelt das royale Zepter! Wie aus der Pistole geschossen, erklärt sie: "Wenn die Performance im Alter nachlässt, dann kann ich mit dieser neuen Möglichkeit den Männern aus der Patsche helfen. Botox verstärkt künftig eine Erektion, weil die Gefäße weiter werden und mehr Blut fließen kann. Dadurch wird das Glied auch länger und dicker." Ich verstumme nun endgültig.

Frederic von Anhalt: "Suche eine Hand, die sich auf meinem Knie verirrt"

Dann spricht plötzlich wieder Adoptiv-Prinz Frederic von Anhalt am Telefon. Er ist überglücklich, dass er diese Boulevard-Gschicht teilen kann und "wenn sich bald wieder die ein oder andere Hand auf meinem Knie in der Lederhosn verirrt."

In wenigen Tagen kommt der Adoptiv-Prinz nach Bayern, kündigt er an. "Endlich kann ich dann auf das Oktoberfest gehen. Wie heißt es so schön in München? A bisserl was geht immer!"

Ob das eine Androhung oder eine Forderung nach einer weiteren Botox-Einheit ist, löst der 82-Jährige nicht mehr auf. Das Telefonat endet nämlich. Gut so!

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