König Charles III. lädt Frank-Walter Steinmeier nach London ein

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Eine besondere Ehre für Deutschland und den Bundespräsidenten: Wie die Nachrichtenagentur spot on news erfuhr, hat der britische Monarch König Charles III. (76) Frank-Walter Steinmeier (69) zu einem Staatsbesuch nach London eingeladen. Anfang Dezember wird das deutsche Staatsoberhaupt mit den höchsten protokollarischen Ehren im Vereinigten Königreich empfangen. Zuerst berichtete das Magazin "Der Spiegel" über den bevorstehenden Besuch.
Es wird ein durchaus historischer Moment, denn seit mehr als 25 Jahren hat kein deutscher Bundespräsident mehr einen offiziellen Staatsbesuch in Großbritannien absolviert. Damals reiste Roman Herzog (1934-2017) im Dezember 1998 auf Einladung von Queen Elizabeth II. (1926-2022) nach London.
Rückkehr trotz Krebserkrankung
Die Einladung zeigt Charles' Entschlossenheit, trotz seiner Krebserkrankung wichtige diplomatische Termine wahrzunehmen. Im Februar 2024 hatte der König seine Diagnose öffentlich gemacht und sich seitdem entsprechenden Behandlungen unterzogen. Dies zwang ihn dazu, seine öffentlichen Auftritte deutlich einzuschränken.
Dass Charles nun persönlich zu einem Staatsbesuch einlädt, unterstreicht die besondere Bedeutung, die er den deutsch-britischen Beziehungen beimisst. Die königliche Geste kommt zu einer Zeit, in der beide Länder ihre Partnerschaft auch nach dem Brexit im Jahr 2020 neu definieren und vertiefen wollen.
Das letzte persönliche Aufeinandertreffen zwischen Charles und Steinmeier liegt rund zweieinhalb Jahre zurück. Ende März 2023 absolvierten König Charles III. und Königin Camilla (78) ihren ersten Staatsbesuch in Deutschland. In Berlin wurden sie damals von Bundespräsident Steinmeier mit militärischen Ehren empfangen.
Der dreitägige Besuch war geprägt von symbolträchtigen Momenten: Charles sprach als erster britischer Monarch im Bundestag, teilweise in deutscher Sprache, während im Schloss Bellevue ein feierliches Staatsbankett stattfand. Neben politischen Feldern wie Klimaschutz und Ukrainehilfe rückten auch Themen wie Bodenständigkeit ins Zentrum des Programms.
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