König Charles III.: Aktivisten stehlen drei Lämmer von seinem Anwesen

Aufsehenerregende Aktion in Norfolk: Aktivisten haben drei Lämmer von einer Weide auf König Charles' Anwesen Sandringham gestohlen. Damit wollen sie eine landesweite Diskussion über den Umgang mit Tieren anstoßen.
(ae/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Darüber dürfte der König not amused sein: Eine Aktivistengruppe hat drei seiner Lämmer von seinem Anwesen in Sandringham gestohlen.
Darüber dürfte der König not amused sein: Eine Aktivistengruppe hat drei seiner Lämmer von seinem Anwesen in Sandringham gestohlen. © Frederic Legrand - COMEO/Shutterstock

König Charles III. (74) ist ins Visier von Tierrettern geraten. Wie die Aktivistengruppe "Animal Rising" auf ihrer Internetseite mitteilt, drangen drei Frauen auf das königliche Gelände in Norfolk ein und nahmen drei Lämmer mit. Mit der Aktion will die Organisation auf die Behandlung von Tieren aufmerksam machen.

Anzeige für den Anbieter Glomex über den Consent-Anbieter verweigert

"Ich habe das Schaf des Königs gerettet"

Die Gruppe veröffentlichte Bilder und Videos von der Aktion, die abends auf der Appleton Farm stattfand. Sie gehört zum königlichen Anwesen Sandringham. Die Aktivisten teilten mit, dass die Lämmer mit einem Lastwagen in Sicherheit gebracht worden seien und sich die Frauen am nächsten Morgen der Polizei gestellt hätten. In Windsor hielten sie Plakate hoch mit Slogans wie "Ich habe das Schaf des Königs gerettet". Die Tiere seien sonst wohl geschlachtet worden. Es ist die erste große Rettung der Gruppe, die weitere Aktionen beabsichtigt.

"Die königliche Familie könnte eine Vorreiterrolle spielen"

Sarah Foy (23) ist eine der Beteiligten. Sie erklärte ihren Einsatz so: "Tiere wollen wie alle anderen ein sicheres Leben führen, ohne ausgenutzt oder ausgebeutet zu werden. Leider ist das hier in Sandringham und überall dort, wo sie in unserem Lebensmittelsystem verwendet werden, nicht der Fall." Nun könnten die drei königlichen Schafe "ihr Leben in vollen Zügen genießen". Es sei dringend eine landesweite Diskussion über die Beziehung zu Tieren und Natur notwendig. "Die königliche Familie könnte dabei eine Vorreiterrolle spielen. Sie besitzen Land, das etwa doppelt so groß ist wie der Großraum London."

Die Aktion folgt auf einen Bericht der Zeitung "The Guardian". Darin hieß es, dass der König und sein Sohn Prinz William (40) das Dartmoor-Gebiet in Cornwall schlecht verwaltet hätten. Das Land sei durch die Beweidung von Tieren degradiert worden. "Animal Rising" sieht sich als "eine soziale Bewegung mit dem Ziel, eine neue Beziehung zu allen Lebewesen aufzubauen und uns eine Chance auf eine sichere ökologische Zukunft zu geben". Die Gruppe fordert in erster Linie den Übergang zu einem nachhaltigen pflanzlichen Lebensmittelsystem sowie ein Programm zur Wiederaufforstung.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.