Julian F.M. Stoeckel trifft auf Kanzler-Anwärter Armin Laschet: "Der Typ hat keine Aura"

Trash-Sternchen Julian F.M. Stoeckel (34) hat, wie 60 Millionen andere Deutsche, die Qual der Wahl. Wer bekommt seine zwei Kreuzchen auf dem Wahlzettel? Die AZ hakt nach, wie sein Treffen mit CDU-Chef Armin Laschet im Flugzeug ablief und was er von den drei Kanzlerkandidaten hält...
von  Steffen Trunk
Julian F. M. Stoeckel hat Armin Laschet im Flieger getroffen.
Julian F. M. Stoeckel hat Armin Laschet im Flieger getroffen. © Privat

"Noch nie ist es mir so schwergefallen wie in diesem Jahr", sagt Julian F.M. Stoeckel der AZ. Auch nach dem ersten TV-Triell, das RTL am Sonntagabend ausgestrahlt hat, ist der Ex-Dschungelcamper ratlos und unentschlossen: "Sie haben mir alle drei nicht gefallen und meine Wahlentscheidung steht weiterhin in den Sternen! Schade, dass wir so gut wie keine starken Politiker-Persönlichkeiten mehr haben." Noch nicht einmal ein ganz spontanes, persönliches Aufeinandertreffen mit Armin Laschet konnte das TV-Sternchen auf Anhieb vom CDU-Kanzlerkandidaten überzeugen.

Begegnung mit Laschet im Flugzeug: "Total unscheinbar gewirkt"

Stoeckel traf Laschet am Sonntagnachmittag im Flugzeug nach Berlin. "Ich saß nach dem Boarding ganz hinten, als doch noch die Türe vorn aufging", erinnert sich der 34-Jährige. Armin Laschet schlappte durch den schmalen Gang. "Er musste an fast allen vorbei, ehe er vier Reihen vor mir Platz nahm. Dahinter saß seine weibliche Security. Er hat letztendlich aber total unscheinbar gewirkt. Erst als das Getuschel losging, wussten die anderen Reisenden, wer da eigentlich hockt."

Am 26. September ist Bundestagswahl

Julian F.M. Stoeckel witterte seine Chance, wollte unbedingt ein Foto mit dem vielleicht nächsten Bundeskanzler haben. "Ich beugte mich zu ihm runter und fragte nach einem Selfie. Der hat mich sicherlich erkannt", jauchzt Stoeckel. Laschet sei freundlich gewesen, stimmte dem Schnappschuss zu. "Aber sind wir ehrlich: Er war nicht unsympathisch, aber der Typ hat keine Aura", so der 34-jährige TV-Star.

Für die AZ macht Julian F.M. Stoeckel den Promi-Kanzlerkandidaten-Check

"Ich habe mehr mit Politik zu tun, als viele denken. Ich kenne mich sehr wohl aus, schon allein, weil meine Mutter seit vielen Jahren als Büroleiterin im Bundestag arbeitet", stellt Stoeckel selbstbewusst klar. Gut, also wer soll jetzt der nächste Kanzler nach Angela Merkel werden, Stoeckel?

Julian F.M. Stoeckel über Armin Laschet

"Als ich gehört habe, dass Laschet CDU-Spitzenkandidat wird, habe ich mir als erstes gedacht: 'Warum haben sie nicht Söder genommen?' Söder, der mir eigentlich unsympathisch ist, hat eine wahnsinnig staatsmännische und gute Figur während der Corona-Zeit abgegeben. Aber nein, man hat sich für Laschet entschieden. Ich glaube, der Name ist auch teilweise Programm. Der kleine Mann mit Brille aus NRW, der immer ein bisschen unbeholfen und ein bisschen durcheinander wirkt. Kann er Kanzler? Ich finde, dass er viel markanter und kapriziöser auftreten müsste."

Kann Annalena Baerbock Kanzlerin, Julian F.M. Stoeckel?

"Ganz ehrlich, warum haben sich die Grünen nicht für Habeck entschieden? An sich finde ich eine junge, frische und unkonventionelle Frau für ein derartiges Amt sehr spannend. Aber ich denke dabei nicht an Annalena Baerbock. Sie wirkt manchmal so planlos und ohne Ideen. Und nur einen radikalen Klimawandel zu führen, kann nicht die Lösung sein."

Julian F.M. Stoeckels Meinung über Olaf Scholz

"Der kleine Olaf hat für mich auf jeden Fall die beste Figur im RTL-Triell gemacht. Aber ich bin mir dennoch nicht sicher, ob ich deswegen SPD wählen sollte!? Wenn ich Olaf Scholz wähle, dann bekomme ich auch Borjans und Esken! Will man das? Vor allem hat die SPD mich in den letzten Jahren auf vielen Ebenen enttäuscht. Auch lokal in meinem Bundesland Berlin."

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