Insolvenzverwalter: Matthäus soll 120.000 Euro zahlen

Es geht um Anteile aus dem Verkauf eines Gemeinde-Rathauses, die im Besitz von Lothar Matthäus gewesen sein sollen. Ein Insolvenzverwalter klagt gegen Matthäus.
SID |
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Es geht um Anteile aus dem Verkauf eines Gemeinde-Rathauses, die im Besitz von Lothar Matthäus gewesen sein sollen. Ein Insolvenzverwalter klagt gegen Matthäus.

KÖLN/MÜNCHEN – Ein Insolvenzverwalter hat vor dem Landgericht Wuppertal Klage gegen den Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus eingereicht. Es handelt sich nach Informationen der Bild am Sonntag um die Forderung einer bankrott gegangenen Firma in Höhe von 120.000 Euro aus dem Verkauf von Anteilen am Rathaus der Gemeinde Velbert. Diese sollen im Besitz von Matthäus gewesen sein.

Allerdings gestaltet sich die Zustellung der Klageschrift offenbar als äußerst schwierig. Deshalb wurde Matthäus die Klage in Form eines 30-tägigen Aushangs am Landgericht übermittelt. Prozesstermin ist der 3. Mai. Am Freitagabend war Matthäus allerdings im Münchner Postpalast einer von 475 Gästen bei der Feier zum 60. Geburtstag des Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß.

Wie das Landgericht Wuppertal am Freitag in einer Presse-Erklärung geschildert hatte, sei zunächst die öffentliche Entsendung angeordnet worden, nachdem der Kläger glaubhaft machen konnte, dass sich „eine zustellungsfähige Anschrift und der Aufenthaltsort von Lothar Matthäus nicht ermitteln lassen und alle privaten Zustellversuche an ihn selbst oder an etwaige Vertreter gescheitert sind“.

Das Einwohnermeldeamt München hatte dem Kläger zunächst mitgeteilt, Matthäus sei nach Israel abgemeldet. Weil dieser dort nicht erreichbar war, sei auch ein Versuch eines Gerichtsvollziehers gescheitert, Matthäus die Klageschrift in der Münchner Allianz Arena zu übergeben. Dort soll der Gerichtsvollzieher Hausverbot bekommen haben.

Auch wiederholte Zustellversuche durch in die Arena entsandte Detektive sollen gescheitert sein. Vor dem Bundesliga-Spitzenspiel des FC Bayern gegen Borussia Dortmund (19. November) sollen Detektive in der Tiefgarage der Arena auf Matthäus gewartet haben.

Eine Maßnahme anlässlich des Champions-League-Spiels gegen den FC Villarreal (22. November) – die Detektive sollen sich diesmal erneut in der Tiefgarage sowie an verschiedenen Zugängen positioniert haben – soll ebenso ergebnislos geblieben sein. Die eingeschalteten Detektive konnten nach Angaben des Klägers lediglich ermitteln, dass sich Matthäus in wechselnden Hotels im In- und Ausland aufhält.

 

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