Indiras ganze Wahrheit
Nach dem Dschungelcamp ist das Leben der Sängerin komplett anders. Wie ist das, wenn einen jeder erkennt – und nach Jay fragt? Die 31-Jährige tauchte kurz unter und die AZ war exklusiv dabei.
München - Im Zug nach München sperrt sie sich drei Stunden auf dem Klo ein: Indira Weis (31) ist nicht mehr die Sängerin der Ex-Casting-Band Bro’Sis, sie ist jetzt Allgemeingut. 14 Tage war sie im Dschungelcamp, jeden Abend in bis zu zehn Millionen Wohnzimmern präsent. Jeder kennt sie. Und jeder spricht sie an, weil jeder glaubt, sie zu kennen.
Der Akku ihres Handys ist mittags bereits leer, dauernd will jemand was. „Exclusiv“, „Explosiv“, Lanz, Kerner, Frauke Ludowig, das Frühstücksfernsehen, alle TV- und Print-Redaktionen dieses Landes, Karnevalsvereine, Chartshows, der Ballermann. Gibt ja auch ständig etwas zu besprechen: Camp-Zicke Sarah, Indiras Silikon-Beichte und natürlich: Jay, Jay, Jay.
Indira will untertauchen – zumindest für ein paar Stunden. Wir fahren ins Hotel Jungbrunn im Tannheimer Tal. Die Chefin Ulrika Gutheinz sagt zur Begrüßung: „Meine Tochter würde gerne wissen, wie das mit dir und Jay wirklich ist!?“
Da ist sie – die Frage, die die Nation beschäftigt. Bevor Indira antworten kann, meldet sich irgendjemand. Jay Khan (28) sagte dem ZDF, dass sie beide ein Paar sind. Keine Dschungel-PR-Liebe. Jetzt soll sie sich mal wieder dazu äußern. Aber Indira macht ihr Handy aus, legt sich in die Badewanne und spricht mit der AZ über...
IHR NEUES LEBEN „Die Schlange im Supermarkt ist hinter mir länger als hinter der Kasse. Alle behandeln mich wie ein Familienmitglied. Es gibt keine Distanz mehr, weil mich die Leute nicht als Fremde sehen. Alles in meinem Leben hat sich verändert. Ich war davor in der Gosse, hab soviel Scheiße erlebt – finanziell, mit Männern. Ich hatte nix außer Schulden. Dagegen ist das jetzt toll, was um mich herum passiert.“
IHR LIED „,Hol de Radio’ ist Volksmusik. Zehn Jahre in München haben mich geprägt. Ich liebe Schlager, singe nicht nur zur Wiesn mit und habe das Lied auch nicht geklaut. In der Schlager-Branche gibt es Akkorde, die immer wieder auftauchen. Mein Lied ist Ufftata, keine Mozart-Komposition.“
DIE ZEIT NACH DEM CAMP „Ich war mit Jay bei Mathieu Carrière in Hamburg, wir haben ein bisschen gefeiert und dann dort übernachtet. Jay und ich schliefen im Stockbett von Mathieus Tochter. Ich war so glücklich ohne Kamera. Aber Jay und ich waren auch aufgeregt und nervös wie zwei Teenies, weil wir plötzlich ganz allein für uns waren.“
IHRE LIEBE ZU JAY „Ich kann die Frage nicht mehr hören. Ja, unsere Liebe ist echt. Ich bin total verknallt und vermisse ihn sehr, wenn er nicht da ist. Er ist so süß, schickt mir SMS wie ,Ich steh 100 Prozent hinter dir, Baby!’ oder ,Schnuckel, ich vermisse dich. Knutsch you!’“. Ich nenne ihn Schnuffel, weil er nicht der Mucki-Macho ist, für den ihn alle halten. Er ist einfühlsam, ein super Gentleman. Fragt dauernd, wie es mir geht, fährt mich überall hin, holt mich ab, ruft an. Er ist mit mir bemühter als meine eigene Mutter.“
DIE ERSTE NACHT BEI JAY „Er hat mir seine Wohnung in Berlin gezeigt. Eine Nacht war ich bei ihm. Ich bin da aber nicht nackt vor ihm rumgelaufen, sondern habe auf der Couch gepennt.“
SEX MIT JAY „Wir hatten noch keinen Sex. Auch wenn es uns keiner glaubt, wir sind da echt schüchtern. Ich bin eh kein One-Night-Stand-Mädel. Mit Jay möchte ich alles richtig machen. Nix überstürzen. Wir hatten so viele Krisen in der ersten Woche unseres Verliebens wie andere Paare sie in einem Jahr haben. Deshalb gehen wir es langsam an. Jay will auch nicht, dass ich denke, ach, der wollte doch nur eine schnelle Indi-Nummer abziehen.“
DIE FAMILIE „Jays Vater, der die Osteria in Berlin betreibt, habe ich schon zum Abendessen getroffen. Er ist eine Seele von Mensch. Als nächstes lernt Jay meine Mutter kennen.“
HOCHZEIT „Im Dschungel fragte mich Jay, ob ich mir vorstellen könnte, ihn zu heiraten. Ich sagte, dass ich antworte, wenn ich ihn besser kenne. Jetzt meint er oft scherzhaft: ,Sag mir doch, bitte, 2012 Bescheid!’