Doku über Franz Beckenbauer: Wie steht es wirklich um seine Gesundheit?
"Der Ball war mein Freund" hat Thomas Klinger seinen Film zum 75. Geburtstag des Kaisers überschrieben. Was wie Poesie klingt, entsprach der Wahrheit. Wobei Franz Beckenbauer eben diesen "Freund" ehrte, indem er ihn meist keines Blickes würdigte. Ob als Mittelfeldspieler oder als Libero – erhobenen Hauptes schritt, lief, rannte der Mann mit der Nummer 5 übers Feld. Den Ball am Fuß, aber den Blick aufs Spiel gerichtet. Beckenbauer wusste stets, wo der Ball war.
Neue Doku im BR über Franz Beckenbauer
Es ist der 18. Juni 1972, das Finale der Europameisterschaft der deutschen Mannschaft gegen die Sowjetunion steht an. Beckenbauer macht bei diesem 3:0 vermutlich das beste Spiel seines Lebens. Er dirigiert, bereitet vor, organisiert. Aber er kämpft auch, verteidigt, grätscht sogar. Es ist sein perfektes Spiel als Kapitän der besten Nationalmannschaft.
Und dann der Teamchef Beckenbauer. Der 8. Juli 1990 brannte sich in die deutsche Fußballseele ein. Andi Brehme schoss Deutschland zum WM-Titel, und der Teamchef schritt mit perfekt gebundener Krawatte und Medaille durchs Stadion in Rom.
Franz Beckenbauer: Rückzug ins Private nach Krankheit
Mittlerweile hat sich Franz Beckenbauer zurückgezogen - gesundheitsbedingt. Thomas Klinger blickt in seinem Film zurück auf das Leben und die Karriere des Kaisers. Und er spart die WM 2006 nicht aus, das Sommermärchen samt seiner Folgen, unter denen Beckenbauer bis heute zu leiden hat.
"Der Ball war mein Freund" läuft am 7. September im BR um 22 Uhr.
- Themen:
- Franz Beckenbauer
- Promis