Das sind die Protestaktionen gegen Donald Trump in Großbritannien

Gegen den Staatsbesuch von US-Präsident Donald Trump gibt es viel Widerstand in Großbritannien. Neben einem XXL-Plakat von Trump mit Jeffrey Epstein in Windsor oder Ballons des Baby-Trump in London, nimmt sich ein britischer TV-Sender einem Lügen-Marathon an und zeigt "Trump gegen die Wahrheit".
(ero/spot) |
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In London schwebten über dem Protestmarsch zahlreiche Ballons von Trump-Babys.
In London schwebten über dem Protestmarsch zahlreiche Ballons von Trump-Babys. © imago/NurPhoto / WIktor Szymanowicz
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Donald Trump (79) wird bei seinem Staatsbesuch in Großbritannien nicht nur freundlich empfangen. Während Prinz William (43) und Prinzessin Kate (43) den US-Präsidenten mit First Lady Melania (55) am Mittwoch herzlich begrüßten und König Charles III. (76) für die Trumps am Abend ein Staatsbankett mit 160 geladenen Gästen ausrichteten, finden rund um den Staatsbesuch zahlreiche Protestaktionen statt.

Am meisten Aufsehen erregte wohl die Aktion beim Schloss Windsor: Am Tag von Trumps Ankunft rollten Aktivisten ein riesiges Bild von Präsident Trump mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) auf einer Wiese im Park vor dem Schloss aus. Am Abend projizierten die Trump-Protester ein Video über die fragwürdige Beziehung der beiden Männer auf die Schlossmauern, wo die Royals den US-Präsidenten empfingen. Videos und Bilder der Aktion gingen viral.

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Die Aktion führte die britische politische Aktivistengruppe "Led By Donkeys" durch und war durch Spenden finanziert. Laut Berichten nahm die Polizei in diesem Zusammenhang vier Personen fest. Das Bild tauchte auch an weiteren Orten auf - so etwa bei einer Bushaltestelle vor der US-amerikanischen Botschaft in London.

In der Nähe des Schlosses in Windsor demonstrierten am Mittwoch Dutzende Menschen lautstark und riefen Parolen wie "Donald Trump ist hier nicht willkommen", oder "er muss weg".

Baby-Trump-Ballons und Protestmärsche

Auch in der Hauptstadt gab es Proteste: Laut Berichten marschierten Tausende Menschen durch das Zentrum Londons. Den Protestmarsch organisierte die "Stop Trump Coalition". Die Teilnehmenden äußerten ihren Unmut über verschiedene Aspekte von Trumps Politik, darunter seine Haltung zum Klimawandel, Rassismus, Frauenrechten und die Situation in Gaza und der Ukraine.

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Über der Menge schwebten zahlreiche Ballons, die eine Karikatur von Trump als Baby in Windeln darstellen. Die Baby-Trump-Ballons erinnern an den gleichen, jedoch sechs Meter großen Ballon, den Trump-Gegner bei seinem letzten Besuch in England 2019 steigen ließen - finanziert durch eine Crowdfunding-Kampagne.

TV-Sender widmet sich Trumps Lügen

Der britische öffentlich-rechtliche TV-Sender Channel 4 kündigte für Mittwochabend via Pressemitteilung "einen unerschrockenen Abend voller Programme, die Trumps umfangreiches Werk an Unwahrheiten und Lügen ins Rampenlicht rücken" an. Ab 22 Uhr lief die Sendung "Trump gegen die Wahrheit", die "eine lückenlose Liste von über hundert Unwahrheiten, Verzerrungen und Ungenauigkeiten, die der US-Präsident seit seinem Amtsantritt im Januar sagte", beleuchtete.

Nebst der mehrstündigen Sendung widmete sich Channel 4 den ganzen Tag über dem Staatsbesuch auf unkonventionelle Weise. So übernahm ein Trump-Imitator die Rolle der Nachrichtensprecher und verbreitete Fake News. Laut dem Sender soll dies eine "ernüchternde Erinnerung daran sein, was passieren kann, wenn man sich auf einstmals vertrauenswürdige Quellen der Wahrheit nicht mehr verlassen kann".

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  • Der wahre tscharlie vor einer Stunde / Bewertung:

    Ein hervorragendes und faktenbasiertes Video von "ledbydonkeys". Respekt!
    Und wenn man sich die Bilder nur von dem Bankett ansieht, Feudalismus pur.
    Aber wie zum x-ten Male wiederholt wird, man tut das nur, um Trump bei Laune zu halten. Und der lacht sich noch eins, wie sich alle vor ihm in den Staub werfen.

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  • Mobilitätsfreund vor einer Stunde / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Nein, er lacht nicht über uns, sondern er hält es für angemessen für seine Person.
    Sicherlich hat er sich über das Porzelan beklagt, warum es für IHN nicht aus Gold ist.
    Dies wird in seinem Thronsaal anders sein. Viel mehr Gold als bei Königs.

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