Cathy Hummels legt Neustart hin und gendert jetzt
Cathy Hummels will ab jetzt eine geschlechtergerechte Sprache nutzen: "Das hat so viel mit Respekt zu tun", so die 33-Jährige auf Instagram. Damit niemand von der neuen Ansprache überrollt wird, erklärt sie sich in ihrer Story: "Hallo meine lieben mir folgenden Personen, hallo meine Follower*innen", begrüßt sie ihre Fans, bevor sie die Neuerung ankündigt: "Ich wollte Euch einführen, damit Ihr mich nicht als komisch empfindet."
Einfühlsam und nachdenklich: Cathy Hummels gendert jetzt
Die Motive für ihre Entscheidung seien "Respekt, Akzeptanz und Toleranz". Ihre neue Haltung untermauert sie mit Screenshots zur Verwendung einer genderneutralen Sprache.
Schon der schlichte Satz "Ich gehe jetzt zum Arzt" sei letztlich eine Diskriminierung, meint Cathy. Schließlich könne man ebenso leicht von "ärztlichem Fachpersonal" oder einer "Person im ärztlichen Dienst" sprechen.
Gendern ja - aber nur grammatikalisch korrekt
Auch Skeptiker spricht die Moderatorin direkt an. Nicht immer ließe sich Gendern mit der deutschen Grammatik problemlos vereinbaren - bei "Student*innen" etwa funktioniere die sprachliche Gegenprobe nicht, da die Endung "-en" von "Studenten" verloren gehe. Aber die deutsche Sprache hält ja den - auch sprachlich korrekten - Ausdruck "Studierende" bereit. Diese "Weglassprobe" empfiehlt Cathy allen Unsicheren.
Sehr emotional liest sich das Statement, das sie unter ein ernstes Porträt zum selben Thema in ihrem Feed setzt: "Eine Depression kann auch entstehen, wenn man sich nicht ausleben kann. Ich selbst hab' mich lange gesucht. Ich wusste nicht, wer ich bin. Jetzt weiß ich es."
Geht Cathy Hummels zu einer "frisierenden Person"?
Kritiker unter ihren Followern ätzen, ob dies denn auch bedeute, sie gehe nun zu einer "frisierenden Person", andere unterstellen Berechnung: "Ich finde, es wirkt so, als ob ihr eine Agentur ein neues Image verpassen möchte! Total unauthentisch!" Eine Followerin aber lobt die Entscheidung: "Ich finde Deine Entscheidung gut für alle Deine Follower und Followerinnen!"
Klar wird: Es geht der Moderatorin um mehr als um Sprache - aber die sei laut Cathy Hummels immerhin schonmal "ein erster Schritt in die richtige Richtung".
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