Auslieferung nach Innsbruck: Jimi Blue Ochsenknecht sitzt jetzt in der JVA Stadelheim
Schauspieler und Musiker Jimi Blue Ochsenknecht (33) ist derzeit auf Deutschland-Tour, allerdings einer, auf die der Sohn von Uwe (69) und Natascha Ochsenknecht (60) nicht stolz sein wird.
Weil er, trotz mehrfacher Ermahnung, Ratenzahlungsangeboten und Gerichtsverhandlungen, eine Hotelrechnung in Höhe von etwa 14.000 Euro nicht bezahlt hat, wurde Ochsenknecht aufgrund eines von den österreichischen Behörden erwirkten europäischen Haftbefehls vor wenigen Tagen am Hamburger Flughafen festgenommen. Nun wird er nach Innsbruck (Österreich) ausgeliefert, wo ihm der Prozess wegen schweren Betrugs gemacht werden soll.
"Ich hätte wissen müssen, wie ernst die Situation ist und ich hätte es niemals so weit kommen lassen. Das war falsch", schrieb er auf Instagram.
Auslieferung nach Innsbruck: Ochsenknecht für eine Nacht in der JVA Stadelheim
Das Hanseatische Oberlandesgericht erklärte die von der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg bewilligte Auslieferung des Schauspielers für zulässig.
Seit vergangenen Dienstag ist der 33-Jährige jetzt in einem silber-blauen Gefangenenbus der Polizei von Hamburg aus unterwegs nach Tirol. Und nach Zwischenstationen in Hannover, Frankfurt am Main und Nürnberg kam Ochsenknecht am Montag in München an, wo er mindestens eine Nacht in der JVA Stadelheim verbringen wird.

Insgesamt hat die JVA Stadelheim Platz für 1221 Häftlinge, davon 981 in Einzel- und 280 in Gemeinschaftsunterbringung. Jimi Blue Ochsenknecht wird in der Transportabteilung untergebracht, die sich im Ostbau der JVA befindet.
Die JVA Stadelheim in München dient hauptsächlich als Untersuchungshaftgefängnis. Unter den aktuellen Insassen ist auch Ex-Wirecard-Vorstand Markus Braun (55).
Die JVA hat auch eine dunkle Vergangenheit. Während der Nazi-Zeit fanden zahlreiche Widerstandskämpfer in Stadelheim den Tod. So wurden hier am 22. Februar 1943 die Weiße-Rose-Aktivisten Sophie (21) und Hans Scholl (24) hingerichtet.
Bei Verteilung droht ihm mehrjährige Haftstrafe
Die Behörden haben insgesamt zehn Tage Zeit, um Ochsenknecht nach Innsbruck auszuliefern, spätestens an diesem Mittwochabend muss der 33-Jährige dem Ermittlungsrichter in Tirol vorgeführt werden.
Bei Auslandsüberstellungen, wie im Fall von Jimi Blue Ochsenknecht nach Österreich, fährt der Transport eine grenznahe Anstalt an. Dort organisieren die betroffenen Behörden die Übergabe an das jeweilige Ausland.
Sollte Jimi Blue Ochsenknecht wegen schweren Betrugs verurteilt werden, droht dem Schauspieler eine dreijährige Haftstrafe.
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