"Aluhut-Geschichten": Kerstin Ott distanziert sich von Nena und Xavier Naidoo

Kerstin Ott glaubt, dass ihre Kollegen ihre Macht womöglich unterschätzen: "Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie mit dem Kopf gegen irgendeine Wand gerannt sind."
von  AZ
Kerstin Ott: Seit ihrem Hit "Die immer lacht" gehören Presse, Preise und Platin zum Alltag der 39-Jährigen. (Archivbild)
Kerstin Ott: Seit ihrem Hit "Die immer lacht" gehören Presse, Preise und Platin zum Alltag der 39-Jährigen. (Archivbild) © imago images/POP-EYE

Deutliche Worte von Kerstin Ott: Die Schlagersängerin teilt gegen ihre Musikerkollegen Xavier Naidoo und Nena aus, kann mit ihren Positionen unter anderem in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nichts anfangen.

Nena sagt komplette Tour ab

Nena hatte sich bereits im März auf Instagram mit Gegnern der Corona-Maßnahmen solidarisiert, ein Video von einer Großdemonstration in Kassel geteilt und mit einem "Danke Kassel" kommentiert.

Zudem bedankte sich die 61-Jährige bei Naidoo "für die Musik" - der 49-Jährige gerät immer wieder wegen seiner rechtsradikalen, rassistischen und antisemitischen Äußerungen in die Kritik. Auch auf ihren Konzerten hatte Nena immer wieder mit Corona-kritischen Aussagen für Aufsehen gesorgt und ihre Tournee schließlich abgesagt.  

Kerstin Ott: "Diese Menschen unterschätzen ihre Macht manchmal"

"Grundsätzlich kann ich diese Aluhut-Geschichten überhaupt nicht nachvollziehen. Ich finde das sehr schlimm und glaube, dass diese Menschen ihre Macht manchmal unterschätzen", sagte Kerstin Ott in einem Interview mit "gmx.net". 

Xavier Naidoo und Nena während ihrer gemeinsamen Zeit in der Jury von "The Voice of Germany". (Archivbild)
Xavier Naidoo und Nena während ihrer gemeinsamen Zeit in der Jury von "The Voice of Germany". (Archivbild) © Maurizio Gambarini/dpa

Sie bezweifle, dass Nena und Xavier Naidoo "den richtigen Ansatz" verfolgten. Und: "Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie mit dem Kopf gegen irgendeine Wand gerannt sind." Menschen mit Vorbildfunktion sollten darauf achten, was sie damit auslösen können, wenn sie vor Tausenden von Menschen sprechen, argumentiert die 39-Jährige - und betont: "Ich habe nichts gegen Meinungsfreiheit und bin dafür, dass jeder seine Gedanken frei äußern kann, ohne Angst davor haben zu müssen, angefeindet zu werden."

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.