Alfons Schuhbeck vor Gericht: Gastronom hat seine Kinder finanziell unterstützt
Dieser Auftritt vor Gericht dürfte Alfons Schuhbeck am Mittwoch (12. Oktober) nicht leicht gefallen sein. Der Münchner Gastronom ist wegen Steuerhinterziehung angeklagt und hat seine Schuld teilweise eingeräumt. Er habe Fehler gemacht und "Gelder aus der Kasse entnommen", erklärte er vor dem Landgericht München I. Damit habe er unter anderem seine Kinder unterstützt.
Alfons Schuhbeck erklärt vor Gericht: "Habe meine Kinder in ihrer Ausbildung unterstützt"
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 73-Jährigen vor, mehrere Millionen Euro am Fiskus vorbeigeschleust zu haben. Alfons Schuhbeck könne sich jedoch nicht erklären, wo das ganze Geld geblieben sei. Er habe "vor allem finanzielle Löcher gestopft und meine Kinder in ihrer Ausbildung unterstützt", sagte er vor Gericht.
Der Gastronom bereue sein Handeln. "Wenn ich es ungeschehen machen könnte, würde ich es sofort tun", betont Schuhbeck. "Ich stehe vor den Trümmern meines Lebenswerkes."
Kinder und Ehefrau: Was ist über das Privatleben von Alfons Schuhbeck bekannt?
Vor Gericht verantwortet sich Alfons Schuhbeck alleine, seine Familie hält er aus dem Prozess heraus. Wenn es um sein Privatleben geht, zeigt sich der 73-Jährige meist bedeckt. 2018 machte er im Gespräch mit der AZ jedoch eine kleine Ausnahme und erklärte, warum seine Lebensgefährtin und Kinder nicht in der Öffentlichkeit stehen: "Ich finde, die haben mit dem Leben hier nix zu tun. Sie haben ihr eigenes Leben, das sollen sie führen, da kommen sie viel schneller weiter – als wenn sie im Schlepptau von mir wären."
Alfons Schuhbeck ist nicht verheiratet, erklärte zum Prozessauftakt, dass er ledig sei. Allerdings bezeichnet er seine Lebensgefährtin, wenn er denn mal über sie spricht, als "meine Frau". Das Paar hat zwei gemeinsame Söhne und eine Tochter, wie der Gastronom selbst der AZ bestätigte. Bei welchen Ausbildungen er seine Kinder finanziell unterstützte, hat er bislang nicht verraten.