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Zukünftige Afghanistan-Politik: Zwei Möglichkeiten

Der AZ-Korrespondent Torsten Henke über zukünftige Afghanistan-Politik.
Torsten Henke |
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Die erneute Herrschaft der Taliban über Afghanistan ist bittere Realität. Die internationale Gemeinschaft hat nach ihrem Scheitern nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie bemüht sich um einen Dialog mit den neuen Machthabern oder sie überlässt das Feld allein jenen, die nur auf den Abzug des Westens gewartet haben: islamistische Fanatiker, das Mullah-Regime in Teheran, China, das die Taliban bereits hofiert, oder Russland, das nicht mit Lob an die Radikalen spart.

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Schmählich im Stich gelassen

Die machen keinen Hehl aus ihren Absichten: Sie wollen einen streng islamischen Staat unter der Scharia. Welche Kompromisslinien gibt es da etwa für Frauenrechte? Das gilt es auszuloten. Das ist der Westen jenen schuldig, die er so schmählich im Stich gelassen hat.

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16 Kommentare
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  • bavarese am 21.08.2021 03:54 Uhr / Bewertung:

    wo sind denn eigentlich die 300000 Afghanischen Soldaten können ja nicht so einfach verschwinden?

  • Ludwig aus Bayern am 19.08.2021 18:30 Uhr / Bewertung:

    Es kann mir keiner den Bären aufbinden, die Amerikaner hätten die Folgen des
    "Arabischen Frühlings" in Nordafrika oder jetzt ihren Abzug in Afghanistan nicht genau bewertet und geplant.
    Ob und wie Deutschland hätte Einfluss nehmen können? Vielleicht nicht leicht, aber seid doch wenigstens ein kleines Stück weit so ehrlich. Diesen Mist, wer glaubt den eigentlich?

  • Der wahre tscharlie am 19.08.2021 15:56 Uhr / Bewertung:

    Die Realität ist aber auch, dass die Taliban hochausgebildete Leute brauchen, denn nicht umsonst haben sie die ausgebildeten Afghanen aufgerufen im Lande zu bleiben.
    Ich behaupte mal, die meisten dieser Taliban sind ungebildete Analphabeten.
    China ist nur an den großen Bodenschätzen und dem weiteren Ausbau der Seidenstrasse interessiert und Russland vermutlich eher an der Ausdehnung ihres Machtbereichs.
    Ich persönlich glaube nicht, dass die Taliban lange die Macht haben.
    Und ein ganz großes Problem werden die Frauenrechte sein. Denn die werden sich noch radikal ändern.
    Grundsätzlich bin ich für Dialog, aber die westlichen Länder haben soviel Vertrauen bei der Bevölkerung verspielt, ob das wieder gutzumachen ist, bezweifel ich.

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