Windkraft: Aiwanger mit Bürgerinitiative ohne Annäherung

Bei dem Streit über Bayerns größten Windpark im Altöttinger Staatsforst ist keine Kompromisslösung in Sicht. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sagte nach einem Treffen mit Vertretern der Bürgerinitiative Gegenwind am Montag in München, die Menschen dort seien ihrem Wald emotional sehr verbunden. Das Gespräch sei sehr offen verlaufen. "Ich versuche möglichst viel von dem Windpark retten." Vor den anstehenden Bürgerentscheiden in weiteren Gemeinden werde er vor Ort das Gespräch mit den Bürgern und Bürgerinnen und Bürgermeistern suchen.
dpa |
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Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister von Bayern, gibt nach einem Gespräch mit Bürgerinitiative "Gegenwind Altötting" über einen geplanten Windpark im Landkreis Altötting ein Pressestatement.
Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister von Bayern, gibt nach einem Gespräch mit Bürgerinitiative "Gegenwind Altötting" über einen geplanten Windpark im Landkreis Altötting ein Pressestatement. © Peter Kneffel/dpa
München

Gegenwind-Sprecher Wolfgang Peiska sagte nach dem Treffen im Wirtschaftsministerium, der betroffene Wald sei für die Region in der Nähe der Chemieindustrie Erholungsgebiet und grüne Lunge. "Wir sind gegen Windkraftanlagen in diesem Wald." Sie sollten eher an Autobahnen und in Industriegebieten aufgestellt werden, statt Natur zu zerstören.

Das Energieunternehmen Qair will im Altöttinger Forst 40 gut 200 Meter hohe Windräder errichten. Aiwanger sagte, diese Anlagen sollten 10 Prozent des von der Industrie dort benötigten Stroms erzeugen. "Darauf können wir nicht einfach so fingerschnipsend verzichten." Zehn dieser 40 Windräder sollten eigentlich auf dem Gebiet der Gemeinde Mehring errichtet werden. Aber die Bürger dort lehnten das bei einem Bürgerentscheid im Januar mit Zwei-Drittel-Mehrheit ab.

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