Urheberrechtsreform: Wirkliche Freiheit
Es war Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die gestern, weil sie und ihre Kollegen ohnehin in Brüssel tagten, der europäischen Urheberrechtsreform zugestimmt hat. Das passt zu dem Mist, den die EU sich da hat einfallen lassen, dürften eingefleischte Kritiker des Gesetzes sagen, die nun das Ende des freien Internets beklagen. Dabei allerdings wird neben der Sorge um die Freiheit eine Rolle gespielt haben, dass künftig wohl häufiger für Inhalte zu bezahlen ist.
Es ist es nicht einzusehen, dass Konzerne wie Google oder Facebook Unsummen verdienen, weil Nutzer Videos, Musikstücke, Texte und Bilder auf ihre Plattformen hochladen, während Künstler, Musiker, Autoren und Journalisten leer ausgehen. Schließlich gehört zu wirklicher Freiheit fundierte Information. Und die ist nur zu garantieren, wenn es unabhängige Zeitungen und andere Medien gibt.
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