Umfrage: Bayern sind (fast) wunschlos glücklich

 "Weiß nicht" - das antworteten fast 30 Prozent bei einer Umfrage, in der sie wichtige politische Probleme in Bayern nennen sollten. Es scheint, als wären die Bayern wunschlos glücklich. Ein paar Probleme finden sie dann doch.
dpa / az |
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Ein Leben ohne Sorgen: Eine entspannte Runden im Paulaner Biergarten.
Daniel von Loeper Ein Leben ohne Sorgen: Eine entspannte Runden im Paulaner Biergarten.

 "Weiß nicht" - das antworteten fast 30 Prozent bei einer Umfrage, in der sie wichtige politische Probleme in Bayern nennen sollten. Es scheint, als wären die Bayern wunschlos glücklich. Ein paar Probleme finden sie dann doch.

Kreuth – Eine neue Umfrage im Auftrag der CSU hat ein für die Opposition wenig erfreuliches Ergebnis: Fast 30 Prozent der Menschen in Bayern fällt demnach kein wichtiges politisches Problem ein; außerdem sind auch die Anhänger von SPD, Freien Wählern und Grünen offensichtlich großenteils zufrieden mit den Verhältnissen im Freistaat. Auf die Frage nach dem wichtigsten politischen Problem antworteten 29 Prozent „weiß nicht“. Das berichtete der Meinungsforscher Matthias Jung von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen am Dienstag bei der CSU-Klausur in Wildbad Kreuth: „Die Leute sind nicht in der Lage, irgendein Problem zu benennen.“

17 Prozent – deutlich weniger – halten die bayerische Bildungspolitik für das wichtigste politisches Problem. In anderen Bundesländern stuften in der Regel 30 oder 40 Prozent der Befragten ein Problem als das wichtigste ein, sagte der Meinungsforscher. Außerdem ist laut Umfrage die Zufriedenheit der bayerischen Bevölkerung mit der wirtschaftlichen Lage (74 Prozent) und ihrer persönlichen Situation (66 Prozent) höher als im Bundesdurchschnitt (55 Prozent).

Die Anhänger der verschiedenen Parteien waren in vielen Punkten einer Meinung. „Wir haben im Gegensatz zu dem, was wir sonst kennen, sehr geringe Unterschiede“, sagte Jung. Auftraggeber war die CSU-Fraktion; die Forschungsgruppe Wahlen ließ für die repräsentative Erhebung im Dezember 1066 Bürger befragen. „Die Lage ist einfach günstig, das ist objektiv so, und die Leute sehen es auch so“, meinte Fraktionschef Thomas Kreuzer. Ministerpräsident Horst Seehofers (CSU) Reaktion: „Vertrauen erarbeitet man in Jahren, und kann es in Stunden verspielen.“

 

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