Über 5000 Menschen demonstrieren in Hannover gegen Rechts

Rechtsextreme rufen zum Protest gegen kritische Journalisten in Hannover auf. Die Polizei war mit einem Verbot vor Gericht gescheitert. Der Gegenprotest stellt den NPD-Aufmarsch zahlenmäßig aber in den Schatten.
dpa |
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Teilnehmer einer Gegendemonstration im Zentrum von Hannover.
Ole Spata/dpa/dpa 5 Teilnehmer einer Gegendemonstration im Zentrum von Hannover.
Das Bündnis "Bunt statt Braun" hat zum Protest gegen den NPD-Aufmarsch aufgerufen.
Ole Spata/dpa/dpa 5 Das Bündnis "Bunt statt Braun" hat zum Protest gegen den NPD-Aufmarsch aufgerufen.
Die rechtsextreme NPD hatte beim Verwaltungsgericht Hannover Klage gegen das Verbot eingelegt.
Fredrik von Erichsen/dpa/dpa 5 Die rechtsextreme NPD hatte beim Verwaltungsgericht Hannover Klage gegen das Verbot eingelegt.
Hannovers neuer Oberbürgermeister Belit Onay nahm ebenfalls an der Gegendemonstration teil.
Ole Spata/dpa/dpa 5 Hannovers neuer Oberbürgermeister Belit Onay nahm ebenfalls an der Gegendemonstration teil.
Anhänger der Piratenpartei machen sich für die Pressefreiheit stark.
Ole Spata/dpa/dpa 5 Anhänger der Piratenpartei machen sich für die Pressefreiheit stark.

Hannover - Mehr als 5000 Menschen sind in Hannover am Samstag zu einer Demonstration für die Pressefreiheit und gegen Bedrohungen von Journalisten zusammengekommen.

Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) reihte sich unter die Demonstranten. Anlass ist eine Kundgebung der rechtsextremen NPD gegen kritische Journalisten, zu der sich nach Angaben der Polizei rund 110 Teilnehmer versammelten. Auf einer zentralen Kundgebung wollten auch Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) und Hannovers neuer Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) reden.

Die Polizeidirektion Hannover hatte die Veranstaltung unter Verweis auf eine unmittelbare Gefährdung für die öffentliche Sicherheit zunächst verboten. Die NPD legte gegen das Verbot mit Erfolg Klage ein. Das Verwaltungsgericht und in zweiter Instanz auch das Oberverwaltungsgericht hoben das Verbot auf. Ein Totalverbot der Demo sei nicht verhältnismäßig.

Die Protestaktionen gegen den NPD-Aufmarsch verliefen nach Polizeiangaben zunächst weitgehend friedlich. Mehrere Demonstranten, die versucht hätten, die Absperrungen entlang der Demonstrationsroute der NPD zu durchbrechen, seien zurückgedrängt worden. Dabei gab es vier Festnahmen.

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