Trump meidet Öffentlichkeit bei Besuch in Großbritannien

Premierminister Keir Starmer schmeichelte dem US-Präsidenten mit einer Einladung von König Charles zum Staatsbesuch. Doch die Visite gilt als heikel.
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Der britische Premier Starmer überreichte US-Präsident Trump die Einladung zum Staatsbesuch bei einem Besuch im Weißen Haus. (Archivfoto)
Der britische Premier Starmer überreichte US-Präsident Trump die Einladung zum Staatsbesuch bei einem Besuch im Weißen Haus. (Archivfoto) © Carl Court/PA Wire/dpa
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London/Windsor

US-Präsident Donald Trump scheut bei seinem Staatsbesuch in Großbritannien eine Begegnung mit der Öffentlichkeit. Das geht aus dem Programm seines mehrtägigen Besuchs im Vereinigten Königreich in der kommenden Woche hervor, das der Buckingham-Palast veröffentlichte. Demnach wird eine Kutschprozession zu Ehren des Republikaners und First Lady Melania Trump nur auf dem privaten Gelände von Schloss Windsor stattfinden.

Die Vorsicht ist nicht unbegründet. Erwartet werden der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge Massenproteste in London und Windsor. Eine breite Koalition verschiedener Organisationen hat etwa für kommenden Mittwoch zu einer Demonstration unter dem Motto "Trump Not Welcome" (Trump nicht willkommen) in London aufgerufen. 

Alles spielt sich auf Gelände von Schloss Windsor ab

Der US-Präsident und seine Frau sollen am Dienstagabend in Großbritannien eintreffen. Am Mittwoch besucht das Präsidentenpaar dann Schloss Windsor, wo es vom Thronfolgerpaar Prinz William und Prinzessin Kate (43) empfangen und zu König Charles III. (76) und Königin Camilla (78) geleitet wird. 

Den gesamten Tag über sollen die US-Gäste das weitläufige Gelände von Windsor Castle nicht verlassen. Geplant sind unter anderem eine Kranzniederlegung am Grab Elizabeths II., die pompöse Kutschfahrt mit militärischen Geleit, eine Militärzeremonie mit Überflug von Militärmaschinen und ein Staatsbankett. 

Schwieriger Balanceakt für König Charles

Am Donnerstag wird Trump dann auf dem Landsitz des britischen Premierministers Keir Starmer, Chequers, erwartet. Nach einem Gespräch zwischen den Regierungschefs treffen die beiden mit Geschäftsleuten zusammen. Anschließend geben sie eine Pressekonferenz. 

Nicht nur wegen der zu erwartenden Proteste gilt der Besuch als heikel. Der US-Präsident hatte mit seinen Äußerungen über eine mögliche Annexion Kanadas König Charles III., der auch Kanadas Staatsoberhaupt ist, vor den Kopf gestoßen. Starmer hofft jedoch, den unberechenbaren US-Präsidenten mit dem Pomp des Königshauses gewogen machen zu können - er erhofft sich etwa ein Entgegenkommen im Zollstreit. Für den Monarchen dürfte das ein schwieriger Balanceakt werden.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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