Tatort-Star Maria Furtwängler sagt aus

Im Korruptionsprozess gegen Ex-Bundespräsident Christian Wulff treten am Donnerstag prominente Zeugen auf: Schauspielerin Maria Furtwängler und Hubert Burda.
Hannover - Es geht um den umstrittenen Oktoberfest-Besuch 2008: Die "Tatort"-Kommissarin Maria Furtwängler und ihr Mann, Verleger Hubert Burda, sollen wie Wulff Gäste von Filmproduzent David Groenewold am Wiesn-Tisch gewesen sein.
Zu Beginn des Korruptionsprozess hatte Christian Wulff ausgesagt, dass er sich an dem besagten Wochenende mit Hubert Burda getroffen habe. Thema des Treffens sei die Medienpolitik gewesen. Da Burdas Ehefrau Maria Furtwängler die Tatort-Kommissarin aus Niedersachsen spiele, seien diese Kontakte als damaliger Regierungschef eine seiner Aufgaben gewesen.
Fragen wie: Wer hat was gegessen, getrunken? Wer hat was gezahlt? sind offen. Waren die Gespräche dienstlicher oder eher privater Natur?
Bestätigen Burda und Furtwängler den dienstlichen Grund des Zusammensein könnte das Wulff entlasten. Denn in dem Fall hätte er die Hotel-Rechnung auch über die Staatskanzlei abrechnen lassen können und keinen Grund gehabt, sich von Groenewold einladen zu lassen.