Syrien: Gabriel erteilt "Parallelverhandlungen" Absage

Deutschland und Frankreich haben die Erwartungen an die neue Runde der Syrien-Friedensgespräche in Genf gedämpft.
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US-Außenminister Rex Tillerson (l) und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow stehen Schulter an Schulter beim G20-Außenministertreffen in Bonn.
Oliver Berg/dpa US-Außenminister Rex Tillerson (l) und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow stehen Schulter an Schulter beim G20-Außenministertreffen in Bonn.

Deutschland und Frankreich haben die Erwartungen an die neue Runde der Syrien-Friedensgespräche in Genf gedämpft.

Bonn - Die Erwartungen an die neue Runde der Syrien-Friedensgespräche in Genf haben Deutschland und Frankreich gedämpft. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte bei der G20-Außenministerkonferenz in Bonn, man müsse diesmal "eine gehörige Portion Realismus mitbringen".

Zugleich betonte er mit Blick auf die Syrien-Gespräche in Kasachstan, "dass es keine Parallelverhandlungen geben darf". 

Eine weitere Runde der Friedensgespräche unter dem Dach der Vereinten Nationen soll am kommenden Donnerstag in Genf beginnen. Dabei soll es um Pläne für eine Übergangsregierung, eine neue Verfassung und Wahlen gehen.

Lesen Sie auch: Waffenruhe als Hauptthema - Zweite Runde der Syrien: Gespräche in Kasachstan

Bei den Syrien-Gesprächen in Kasachstan spielt Russland eine führende Rolle. In der kasachischen Hauptstadt Astana war es diese Woche vor allem darum gegangen, wie die brüchige Waffenruhe kontrolliert werden kann. Russische Bestrebungen, dieses Forum auch für politische Verhandlungen zu nutzen, scheiterte bislang am Widerstand der Gegner des syrischen Machthabers Baschar al-Assad

Der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault sagte mit Blick auf die Genfer Verhandlungsrunde: "Man soll die Schwierigkeit und die Gefahr nicht unterschätzen." Er warnte Russland und Iran, zu glauben, die Assad-Regierung werde eines Tages wieder das gesamte Staatsgebiet unter seine Kontrolle bringen. An dem Gespräch in Bonn nahmen die USA, mehrere EU-Staaten, die Türkei sowie mehrere arabische Staaten teil.

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