Strombranche fordert Finanzhilfen

Nach dem schwarz-gelben Atomausstieg drängt die deutsche Stromwirtschaft auf Finanzhilfen für den Bau von Ersatz-Kraftwerken.
dpa |
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Berlin/München - "Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien werden neue Kraftwerke in Zukunft immer seltener in Betrieb sein", sagte Ewald Woste, Präsident des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft der "Süddeutschen Zeitung". Investitionen könnten sich deshalb kaum noch rentieren. Damit die Energiewende dennoch gelinge, sei die Förderung neuer Anlagen nötig, etwa beim Bau von Gas- und Kohlekraftwerken. Sie sollen Atomkraftwerke ersetzen und einspringen, wenn Wind- oder Sonnenanlagen bei Flauten keinen Strom liefern.

Die Branche hofft auf eine weitreichende finanzielle Unterstützung. Möglich seien Zuschüsse für Neubauten. Zudem komme eine Reserveprämie für stillstehende Kraftwerke infrage, sagt Woste. "Das ist ein Modell, über das wir reden müssen", fordert er. Von diesen Mechanismen hänge auch ab, ob sich neue Kraftwerksprojekte durch Banken refinanzieren ließen.

Die Bundesregierung erwägt nach Informationen der Zeitung bereits eine entsprechende Förderung. Das Wirtschaftsministerium befasse sich umfassend mit Fragen der Versorgungssicherheit und ausreichender Erzeugungskapazitäten in Deutschland, habe ein Sprecher von Minister Philipp Rösler (FDP) mitgeteilt. Das Ministerium prüfe dabei auch Fragen des sogenannten Strommarktdesigns. Es gehe darum, ob und wie in Zukunft die Bereitstellung von Kapazitäten behandelt werde.

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