Seehofer ruft CSU zur „Offensive“ auf

Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat seine Partei dazu aufgerufen, beim Ringen um das Vertrauen der Wähler in die Offensive zu gehen.
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Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer spricht am Samstag in Nürnberg während des CSU-Parteitags.
dpa Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer spricht am Samstag in Nürnberg während des CSU-Parteitags.

Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat seine Partei dazu aufgerufen, beim Ringen um das Vertrauen der Wähler in die Offensive zu gehen.

Nürnberg - Seehofer sagte am Samstag auf dem CSU-Parteitag in Nürnberg: „Vor wem haben wir eigentlich Angst?“ Die CSU habe die besseren Inhalte und die „besseren Köpfe“. Die Delegierten könnten deshalb mit „stolzer Brust“ auftreten.

Seehofer bekam für seinen Auftritt viel Beifall. Rund vier Minuten lang applaudierten die Delegierten stehend. In seiner Rede attackierte der bayerische Ministerpräsident in scharfer Form SPD und Grüne. Er griff auch seinen voraussichtlichen SPD-Herausforderer, den Münchner Oberbürgermeister Christian Ude, an.

Mit Blick auf Udes Kritik an der Privatisierungspolitik der bayerischen Staatsregierung sagte Seehofer: „Wer hier von Verscherbeln des Staatsbesitzes spricht, verkauft die bayerische Bevölkerung für dumm.“ Mit der Privatisierung habe die Staatsregierung Zukunft finanziert, und jeder Euro habe zigfache Rendite gebracht.

„Wir können selbstbewusst jenen gegenübertreten, die zu dieser Erfolgsgeschichte nichts beigetragen haben. Die nichts beizutragen haben, als Bayern madig zu reden, die Leistungen der Menschen schlechtzureden“, sagte der CSU-Vorsitzende, ohne Ude namentlich zu nennen.

Seehofer: Bayern steht so gut da wie nie zuvor

Seehofer fügte hinzu: „Wer die Menschen ständig schlechtredet und ihre Leistungen, der hat es nicht verdient, dass er dieses Land führt.“ Er betonte zugleich, Bayern stehe „so gut da wie noch nie zuvor in seiner Geschichte“.

Außerdem habe die Parteitagsdebatte über die Europapolitik gezeigt, dass die CSU unterschiedliche Standpunkte zusammenführen könne und die Sorgen der Bürger aufnehme. Seehofer fügte in seinem Rechenschaftsbericht hinzu, es habe am Freitag das „große Signal“ aus Nürnberg gegeben, dass die CSU „lebendig“ und voller Energie sei.

Nach einer offenen Diskussion über die Europapolitik sei deutlich geworden, dass die Partei eine „gemeinsame Mission“ habe. Seehofer verlangte eine „strikte Regulierung der Finanzmärkte“. Soziale Marktwirtschaft sei mit Verantwortung verbunden. Er fügte hinzu: „Markt pur ist Wirtschaft pervers. Markt pur ist der pure Wahnsinn. Und das können wir als CSU nicht unterstützen.“

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