Scholz betont Bedeutung von deutscher Rüstungsindustrie

In Oberbayern schlägt das Herz der deutschen Kampfjet-Produktion. Davon hat sich nun Kanzler Scholz ein Bild gemacht. Die Airbus- Beschäftigten hoffen auf neue Aufträge - müssen sich aber weiter gedulden.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, M) besucht den Airbus-Militärstandort und steht mit Rene Obermann (l), Verwaltungsratsvorsitzende der Airbus SE und Mike Schöllhorn (r), CEO der Airbus Defence and Space.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, M) besucht den Airbus-Militärstandort und steht mit Rene Obermann (l), Verwaltungsratsvorsitzende der Airbus SE und Mike Schöllhorn (r), CEO der Airbus Defence and Space. © Daniel Löb/dpa
Manching

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Freitag erneut die Bedeutung einer starken deutschen Rüstungsindustrie betont. Bei einem Besuch des Airbus-Militärstandorts im oberbayerischen Manching hob er insbesondere die Bedeutung des künftigen Luftkampfsystem FCAS hervor.

Es sei gelungen, in Zusammenarbeit mit Frankreich den Knoten durchzuschlagen und dieses Projekt weiter voranzutreiben, sagte Scholz. Das deutsch-französisch-spanische Luftkampfsystem FCAS (Future Combat Air System) soll ab 2040 in Betrieb gehen und wird in Manching mitentwickelt.

Zusagen für zusätzliche Aufträge machte Scholz nicht. Airbus-Defence-Chef Michael Schöllhorn sagte, bei dem Besuch des Kanzlers sei es nicht um Zusagen, sondern um Austausch gegangen.

In der deutschen Luftfahrtindustrie herrscht Verunsicherung, nachdem die Bundeswehr als Ersatz für die ältere Tornado-Flotte 35 US-Kampfflugzeuge vom Typ F-35 bestellt hat. Es wird befürchtet, dass auch weitere Aufträge aus dem 100 Milliarden Euro Verteidigungs-Sondervermögen in die USA gehen könnten. Unternehmen und Arbeitnehmervertreter verlangen hingegen, dass heimische Anbieter zum Zug kommen.

Airbus hofft insbesondere auf neue Aufträge für den Eurofighter. In Manching sollen zwischen 2025 und 2030 58 Maschinen für die Luftwaffe und das spanische Militär gebaut werden.

Für das Jahrzehnt zwischen den auslaufenden Eurofighter-Aufträgen und dem FCAS-Start 2040 hofft das Unternehmen auf neue Bestellungen. In Manching bei Ingolstadt beschäftigt Airbus rund 5800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zudem hat die Bundeswehr rund 1000 Beschäftigte an dem Standort.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.