Schavan tritt als Bundesbildungsministerin zurück

Am Samstag gab Bundesbildungsministerin Annette Schavan ihren Rücktritt bekannt. Wissenschaftsministerin Johanna Wanka soll ihre Nachfolgerin werden.
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Annette Schavan bei ihrer letzten Amtshandlung
dpa Annette Schavan bei ihrer letzten Amtshandlung

Berlin – Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) tritt zurück. Das gab Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Samstag in Berlin nach einem Treffen mit Schavan bekannt. Zugleich teilte sie mit, dass die bisherige niedersächsische Wissenschaftsministerin Johanna Wanka Nachfolgerin werden soll.

Die Universität Düsseldorf hatte Schavan am Dienstag wegen „vorsätzlicher Täuschung“ in ihrer Promotionsarbeit den Doktortitel entzogen. Schavan will dagegen klagen. Nach ihrer Unterredung mit Merkel im Kanzleramt sagte Schavan, sie habe weder abgeschrieben noch getäuscht. „Die Vorwürfe treffen mich tief.“

Sie wolle mit ihrem Rücktritt Belastungen für das Amt und die Bundesregierung vermeiden. „Das Amt darf nicht beschädigt werden.“ Nun wolle sie sich auf ihr Bundestagsmandat konzentrieren. Die Kanzlerin sagte, Schavan habe ihren Rücktritt am Freitagabend angeboten.

Sie habe ihn „sehr schweren Herzens“ angenommen. Merkel bescheinigte Schavan außerordentliche Leistungen in ihrem Ministeramt. Die 57-jährige Schavan gilt als enge Vertraute Merkels und war seit 2005 Bundesbildungsministerin.

Erste Plagiatsvorwürfe gegen sie waren Ende April 2012 anonym im Internet aufgetaucht. Schavan hatte Plagiate und eine Täuschungsabsicht in ihrer 1980 verfassten Doktorarbeit stets bestritten und die Prüfung durch die Uni selbst mitangeregt.

 

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