Schavan: Berufliche Bildung braucht mehr Anerkennung

Abitur und eine dreijährige Berufsausbildung müssten innerhalb des geplanten Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) auf eine Stufe gestellt werden, sagte Schavan der "B.Z. am Sonntag".
dpa |
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Bundesbildungsministerin Schavan (CDU) hat mehr Anerkennung für die berufliche Bildung gefordert. Abitur und eine dreijährige Berufsausbildung müssten innerhalb des geplanten Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) auf eine Stufe gestellt werden, sagte Schavan der "B.Z. am Sonntag".

Berlin - "Ich setze mich dafür ein, dass die dreijährige Berufsausbildung - etwa zum Mechatroniker, Optiker oder zu den Gesundheitsberufen - auf die gleiche Stufe kommt wie das Abitur. "

Die Kultusminister der Länder hatten am Freitag einstimmig entschieden, dass das Abitur in den meisten Fällen höherwertig einzuordnen sei als ein Lehrabschluss. Nur besonders anspruchsvolle Berufsausbildungen, unter anderem Gesundheitsberufe, sollten mit dem Abitur auf einer Stufe rangieren. Mit ihrem Votum widersprachen die Kultusminister den gemeinsamen Forderungen von Bund, Arbeitgebern und Gewerkschaften, dreijährige Lehrabschlüsse generell mit dem Abitur gleichzusetzen. Anfang Dezember wollen die Kultusminister mit den Tarifparteien reden.

Schavan sagte: "Die Zahl der Akademiker ist nicht der einzige Hinweis auf die Leistungsfähigkeit eines Bildungssystems. Die Zahl der Meister zum Beispiel ist genauso ein Hinweis." Viele Ausbildungen, die in anderen Ländern an Hochschulen erfolgten, würden in Deutschland in der beruflichen Bildung organisiert. "Sie ist Flaggschiff, braucht allerdings noch mehr Wertschätzung", sagte Schavan mit Blick auf die berufliche Bildung.

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