Ramsauers Chefsessel wackelt

Seit Horst Seehofer von Berlin nach München ging, gilt Peter Ramsauer als neue Nummer eins der CSU in der Hauptstadt. Doch nun scheinen in der Parteiführung die Zweifel an der Zugkraft des CSU-Landesgruppenchefs im Bundestag zu wachsen.
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BERLIN - Seit Horst Seehofer von Berlin nach München ging, gilt Peter Ramsauer als neue Nummer eins der CSU in der Hauptstadt. Doch nun scheinen in der Parteiführung die Zweifel an der Zugkraft des CSU-Landesgruppenchefs im Bundestag zu wachsen.

Laut „Spiegel“ traut Parteichef Seehofer seinem Statthalter nicht zu, die Parteiinteressen mit ausreichender Hartnäckigkeit in Berlin zu vertreten. Damit entbrennt der interne Kampf darum, wer bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr Listenführer der CSU sein wird.

2005 hatte Edmund Stoiber die CSU-Liste angeführt, aber nach der Wahl auf sein Mandat verzichtet. Laut „Spiegel“ werden im Parteivorstand auch bereits Alternativen zu einem möglichen Spitzenkandidaten Ramsauer genannt: der neue Generalsekretär Karl-Theodor zu Guttenberg und Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Beide gelten als Vertraute des Ministerpräsidenten. Dagegen habe der CSU-Chef erst kürzlich Ramsauer im Vorstand massiv angegriffen und ihm vorgeworfen, die Parteiinteressen in Berlin nicht deutlich genug zu vertreten, schreibt der „Spiegel“.

Seehofer selbst vermied es am Wochenende bei einer Veranstaltung in Tutzing, sich schon jetzt auf Ramsauer festzulegen: Dieser sei „unangefochten Landesgruppenchef, und die Listen stellen wir nächstes Jahr auf“. Guttenberg sagte zu den Gerüchten um Ramsauer: „Dieses Rumspekulieren entbehrt jeglicher Grundlage.“

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