Ramsauer kandidiert nicht mehr als CSU-Vize
München - Der CSU-Politiker Peter Ramsauer will nicht mehr für den Posten des stellvertretenden Parteivorsitzenden kandidieren. Das sagte der frühere Bundesverkehrsminister dem "Straubinger Tagblatt" (Freitag). Beim Parteitag im November werde er sich für das Amt nicht mehr zur Wahl stellen. Allerdings wolle er als Abgeordneter weiter die "Wirtschaftsfahne" für die Union hoch halten.
Parteivize Ramsauer und sein damaliger Amtskollege Peter Gauweiler waren Anfang März von Parteichef Horst Seehofer scharf angegriffen worden, nachdem sie im Bundestag gegen die Verlängerung der Griechenland-Hilfen gestimmt hatten. Seehofer erklärte damals in einer CSU-Vorstandssitzung, er werte jede Gegenstimme als Stimme gegen sich persönlich. An seiner kritischen Haltung die Milliarden-Hilfen für Griechenland betreffend hält Ramsauer weiter fest.
Dem Bericht nach fasste der Parteivize bereits Ende vergangenen Jahres den Entschluss, nicht mehr kandidieren zu wollen. Allerdings habe ihm "die Begleitmusik" die Entscheidung etwas erleichtert, sagte Ramsauer, der seit 2008 stellvertretender CSU-Vorsitzender ist.
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