"Politbarometer": Bürger beim Rentenpaket gespalten

Viele Bürger empfinden die Rentenpolitik als unfair gegenüber Jüngeren. Über den aktuellen Gesetzentwurf gehen die Meinungen aber stärker auseinander.
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Auch die ältere Generation sieht die Rentenpolitik der Bundesregierung kritisch. (Archivbild)
Auch die ältere Generation sieht die Rentenpolitik der Bundesregierung kritisch. (Archivbild) © Kay Nietfeld/dpa
Berlin

Eine große Mehrheit der Bürger sieht dem ZDF-"Politbarometer" zufolge die Rentenpolitik der Bundesregierung grundsätzlich kritisch - über die konkreten Pläne sind die Meinungen aber geteilt. 

Mehr als zwei Drittel der Befragten (71 Prozent) meinen, dass die derzeitige Ausrichtung der Rentenpolitik ganz allgemein zu stark zulasten jüngerer Generationen geht, wie die Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen ergab. 23 Prozent sind nicht dieser Meinung. 

Auch bei den über 60-Jährigen sind 62 Prozent der Ansicht, dass die Jungen zu stark belastet werden. In der Altersgruppe von 18 bis 34 Jahren sind es sogar 82 Prozent, bei den 35- bis 59-Jährigen 74 Prozent.

Im konkreten Fall des aktuell umstrittenen Gesetzentwurfs sind die Verhältnisse allerdings etwas anders. Der vor allem in der Union umstrittene Entwurf sieht vor, das aktuelle Rentenniveau bis 2031 bei durchschnittlich 48 Prozent der Löhne und Gehälter zu lassen und es anschließend als neue Berechnungsbasis beizubehalten, auch wenn es nach den herkömmlichen Berechnungsmethoden eigentlich niedriger ausfallen, der Rentenanstieg also verlangsamt werden müsste.

Mehrheit nimmt Koalition als zerstritten wahr

46 Prozent aller Befragten finden die Pläne richtig - also das jetzige Rentenniveau trotz hoher finanzieller Belastungen auch nach 2031 als Basis für die weitere Rentenberechnung zu nutzen. Unter den CDU/CSU-Anhängern sind es 50 Prozent. Insgesamt lehnen 43 Prozent der Befragten die Pläne ab – auch mehr als ein Drittel der Unionsanhänger (39 Prozent). Das sind vor allem mehr jüngere als ältere Befragte.

Auch angesichts der Konflikte um das Thema erlebt eine Mehrheit die Regierungsparteien als zerstritten. 61 Prozent halten die CDU in wichtigen Fragen derzeit für eher zerstritten, 54 Prozent sehen das auch bei der SPD so.

Insgesamt stellen der Umfrage zufolge 59 Prozent der Bundesregierung ein eher schlechtes Zeugnis aus. 37 Prozent bewerten ihre Leistung als eher gut.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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