NSU-Irrtum: Schily übernimmt Verantwortung

Der frühere Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hat für die damaligen Ermittlungspannen bei der Neonazi-Mordserie teilweise die Verantwortung übernommen.
dpa |
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Berlin - "Dafür, dass wir der NSU-Terrorgruppe nicht früher auf die Spur gekommen sind, tragen ich und die Länderinnenminister die politische Verantwortung", sagte Schily dem Berliner "Tagesspiegel". Es sei ein Fehler gewesen, am Tag nach dem Bombenanschlag der NSU 2004 in Köln geäußert zu haben, ersten Ermittlungen zufolge gebe es keinen terroristischen Hintergrund.

"Inzwischen wissen wir, dass das ein schwerwiegender Irrtum war", sagte Schily. Mit "wir" sei auch sein damaliger Amtskollege in Nordrhein-Westfalen, Fritz Behrens (SPD), gemeint. Dieser hatte mit Schily die falsche Einschätzung in einer gemeinsamen Erklärung verkündet.

Bei dem Anschlag mit einer Nagelbombe vor einem türkischen Friseursalon waren 22 Menschen verletzt worden. Insgesamt werden der Zwickauer Neonazi-Gruppe Morde an zehn Menschen vorgeworfen. Allerdings war erst im vergangenen Herbst bekanntgeworden, dass die Morde einen rechtsterroristischen Hintergrund haben.

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