Nida-Rümelin warnt vor "Akademisierungswahn" in Deutschland

Der Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission, Julian Nida-Rümelin, hat davor gewarnt, dass in Deutschland zu viele junge Menschen studieren und keine Berufsausbildung absolvieren.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Der Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission, Julian Nida-Rümelin, hat davor gewarnt, dass in Deutschland zu viele junge Menschen studieren und keine Berufsausbildung absolvieren.

Berlin - "Wir sollten den Akademisierungswahn stoppen", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

"Bald laufen die Studenten den Azubis den Rang ab. Das finde ich falsch." Die hochwertige Berufsausbildung im dualen System funktioniere nur, "wenn die Mehrzahl eines Jahrgangs weiter in die berufliche Lehre geht, nicht eine kleine Minderheit".

Widerspruch kam von SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles. Sie sagte der Zeitung: "Wenn jetzt mehr als 50 Prozent eines Jahrgangs studieren, ist das ein unverzichtbarer Beitrag für unseren Anschluss im internationalen Vergleich." Allerdings müsse gleichzeitig die berufliche Bildung gestärkt und attraktiver gemacht werden. "Es müssen wieder mehr Betriebe ausbilden, mindestens 30 Prozent statt der heute 22 Prozent."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.