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Neuer Verteidigungsminister Boris Pistorius: Er darf nicht scheitern

Die AZ-Nachrichtenredakteurin über Scholz' zweite Wahl.
Martina Scheffler
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Überraschung: Es ist ein Mann. Das spricht schon dafür, dass der Bundeskanzler weniger Geschlechterparität bei seiner Wahl im Sinn hatte als Eignung. Boris Pistorius gilt innerhalb der SPD als Hardliner. Der niedersächsische Innenminister erarbeitete einst mit dem damaligen Kanzlerkandidaten Martin Schulz einen Zehn-Punkte-Plan für die Innere Sicherheit. Dass er außerdem Wehrdienst geleistet hat, macht ihn zur Rarität in der Ampel. Nach Diensträngen wird er nicht fragen.

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Das allein macht ihn noch nicht zu einem guten Verteidigungsminister - der sehr beliebte Peter Struck hatte auch nicht gedient. Aber er konnte zuhören. Ob Pistorius das kann, muss sich schnell zeigen. Scheitert auch er, dann droht die Zeitenwende zu scheitern - und auch der Kanzler wäre beschädigt, national wie international.

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2 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 18.01.2023 15:53 Uhr / Bewertung:

    Natürlich steht Pistorius unter immensem Druck.
    Ob er es gut macht, wird sich zeigen, da es ja bekanntermaßen das schwierigste Amt ist.
    Dass die Grünen gestern sich öffentlich beschwert haben, dass es keine Frau ist, ist einfach nur lächerlich.
    Und dass die Union jetzt schon nach den "Haaren in der Suppe" sucht, ist einfach nur peinlich. Die sollten mal kurz drüber nachdenken, was deren Verteidigungsminister in der Vergangenheit geliefert haben.

  • ESC-Gast am 18.01.2023 07:44 Uhr / Bewertung:

    Offiziell darf Scholz es natürlich nicht sagen. Nach drei mehr oder weniger Nietinnen darf jetzt mal wieder ein Mann ran. Kompetenz ist seit langem keine Voraussetzung mehr für ein Ministeramt und auf Linie ist er, das ist die Hauptsache.

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