Nach Sexismus - Jetzt Rassismus: Noch 'ne Debatte

Nach der Sexismus-Debatte um Rainer Brüderle kommt schon die nächste: Der AZ-Chefredakteur Arno Makowsky über die neueste Diskussion um Philipp Rösler.
Arno Makowsky |
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Was ist besser als die Sexismus-Debatte? Klar: Die Rassismus-Debatte! Schließlich unterliegen Politik und Medien der heiligen Pflicht, jede Woche eine neue Sau durchs Dorf zu jagen, weshalb die Äußerung des hessischen FDP-Chefs Uwe Hahn über seinen Chef Philipp Rösler gerade recht kommt. Hahn hatte gefragt, ob die Gesellschaft bereit sei, einen „asiatisch aussehenden Vizekanzler auch noch länger zu akzeptieren“. Rassismus! So schallt es nun durchs Land, befeuert von SPD und Linken, denen offenbar nichts zu blöd ist, um es für den Wahlkampf auszuschlachten.

Dabei beweist Uwe Hahns Äußerung basiatischen Wurzelnestenfalls seine rhetorische Unbedarftheit. Rassistisch ist sie nicht. Man muss ihn schon mutwillig missverstehen, um seinen Satz als gezielten rassistischen Seitenhieb auf Rösler zu interpretieren. Sogar der hessische Landesausländerbeirat nimmt ihn vor diesem Vorwurf in Schutz.

Natürlich gibt es in Deutschland (wie in jedem anderen Land auch) einen Bodensatz an Menschen, der antidemokratisch, antisemitisch und ausländerfeindlich denkt. Das sind die Leute, die an den FDP-Infostand kommen und fordern, dass „der Chinese weg muss“. Solche Begebenheiten als gesellschaftliches Problem zu überhöhen, ist aber Unsinn. Denn sie entsprechen nicht dem politischen Grundklima in unserem Land. Über eine „Debatte“ zur Frage, ob unsere Gesellschaft bereit sei für einen Minister mit , sind wir gottlob hinaus.

 

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