Mehrheit hält Baerbocks Kandidatur statt Habeck für Fehler

61 Prozent der Wahlbürger hält es laut einer Umfrage für einen Fehler, dass die Grünen mit Annalena Baerbock und nicht mit Robert Habeck als Kanzlerkandidaten in die Bundestagswahl ziehen.
dpa |
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"Mit dem Vorschlag von Armin Laschet und Friedrich Merz macht die CDU eine Rolle rückwärts zur Politik der 90er Jahre": Annalena Baerbock.
"Mit dem Vorschlag von Armin Laschet und Friedrich Merz macht die CDU eine Rolle rückwärts zur Politik der 90er Jahre": Annalena Baerbock. © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
Augsburg

Eine Mehrheit der Wahlbürger hält es laut einer Civey-Umfrage für einen Fehler, dass die Grünen mit Annalena Baerbock und nicht mit ihrem Co-Vorsitzenden Robert Habeck als Kanzlerkandidaten in die Bundestagswahl ziehen.

Demnach sagen 61 Prozent, dass sich die Grünen falsch entschieden haben, und nur 24 Prozent halten Baerbocks Kandidatur für richtig. Der Rest zeigte sich unentschieden in der Frage. Dies ergibt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag).

Lediglich unter den Anhängern der Grünen hält eine große Mehrheit (64 Prozent) Baerbock für die richtige Kanzlerkandidatin. Auch hier halten jedoch 24 Prozent die Kandidatur der 40-Jährigen für einen Fehler. Unter allen anderen Parteien überwiegt klar die Ablehnung.

Kaum jemand sieht Baerbock als Kanzlerin

Inzwischen glauben der Umfrage zufolge nur noch 14 Prozent der Bundesbürger, dass Grünen-Chefin Annalena Baerbock die nächste Bundeskanzlerin werden könnte, 79 Prozent geben ihr dagegen keine Chance auf einen entsprechenden Wahlsieg.

Nach Baerbocks Nominierung zur Kanzlerkandidatin Mitte April erlebte die Partei zunächst einen Höhenflug: Sie überholte mit Umfragewerten von bis zu 28 Prozent zeitweise sogar die CDU/CSU. Mit der Debatte um ungenaue Angaben in Baerbocks Lebenslauf und verspätet an den Bundestag gemeldete Sonderzahlungen fingen die Werte an zu sinken.

Zuletzt kamen Plagiatsvorwürfe auf: Der österreichische Medienwissenschaftler Stefan Weber hatte Anfang der Woche auf mehrere Stellen in Baerbocks Buch "Jetzt. Wie wir unser Land erneuern" hingewiesen, die auffällige Ähnlichkeiten zu anderen Veröffentlichungen zeigten. Die Grünen weisen den Vorwurf angeblicher Urheberrechtsverletzungen zurück und argumentieren wie auch der Verlag, die Wiedergabe allgemein bekannter Fakten sei unproblematisch.

© dpa-infocom, dpa:210703-99-243398/2

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19 Kommentare
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  • Bayernfan69 am 05.07.2021 00:27 Uhr / Bewertung:

    Meiner Meinung nach hat Frau Baerbock gelogen und betrogen.
    Die kann ja gar nichts und schon gar nicht Kanzlerin.
    Man stelle sich die Dame bei G7 oder G20 vor, grauenhaft.
    Rücktritt, aber ganz schnell. Man kann doch keine Betrügerin wählen.
    Für wie blöd hält die uns Wähler?

  • Red Angel am 03.07.2021 12:58 Uhr / Bewertung:

    Da haben sie sich aber geschitten ich wähle AFD ob es past oder nicht .

  • Der wahre tscharlie am 04.07.2021 14:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Red Angel

    Schön für die AfD, aber nicht grün und blau ärgern, wenns doch nichts wird grinsen

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