Mehr Milfs in der CDU? Partei reagiert auf Foto

Auf dem "Digital Bootcamp" diskutiert die CDU über digitale Entwicklungen und Kommunikation. In einem Workshop geht es dabei auch um mehr "Milfs" in der Partei - was auf Twitter für Wirbel sorgt.
Lukas Schauer |
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Bei dem Spruch handele es sich um einen "satirischen Einstieg" zu einem Workshop über Mitgliederwerbung, so die CDU.
AZ-Screenshot Bei dem Spruch handele es sich um einen "satirischen Einstieg" zu einem Workshop über Mitgliederwerbung, so die CDU.

Berlin - Ein abfotografierter Tagesordnungspunkt des CDU-Bootcamps über "digitale Entwicklungen und Kommunikation" vom Wochenende sorgt auf Twitter für Wirbel. Zu lesen ist dort: "Wir brauchen mehr Milfs!". Der Begriff kommt aus der Porno-Industrie und steht für "Mother i'd like to fuck".

Unter anderem auf Twitter machte das Foto am Montag die Runde, viele warfen der Partei Sexismus und Geschmacklosigkeit vor. Auch Manipulations-Vorwürfe wurden geäußert. Die CDU bestätigte allerdings auf AZ-Anfrage, dass es sich bei dem Foto nicht um eine Fälschung handelt.

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Das sagt die CDU zu dem Bild

Und was hatte es nun mit dem Inhalt auf sich? Dazu teilte ein Sprecher der Partei der AZ mit: "Im Rahmen eines 'Design-Sprints' ging es auch um das Thema 'Mitgliederwerbung' in der CDU. Eine von insgesamt 10 Arbeitsgruppen hat sich dabei Gedanken um die Zielgruppe 'Frauen/Mütter zwischen 30 und 50' gemacht. Für ihre Präsentation hat die kleine AG, die aus drei Frauen und einem Mann bestand, einen satirischen Einstieg gewählt." Von den Anwesenden habe sich "niemand erkennbar daran gestört". Man wisse durchaus, "wofür die Abkürzung steht". Sie sollte aber "in keiner Weise diskriminierend oder verletzend sein".

Ähnlich äußerte sich auch Stefan Hennewig, der Bundesgeschäftsführer der CDU:

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Dass die Präsentation laut dem Sprecher außerdem "nicht für die Veröffentlichung gedacht" gewesen sei, mag stimmen. Es entbehrt allerdings nicht einer gewissen Komik, dass ein Inhalt eines digitalen Bootcamps zur digitalen Kommunikation letztlich auch im digitalen Raum und der digitalen Öffentlichkeit landet.

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