Macron wirbt für Dialog mit Russland und der Türkei
Paris/Straßburg - "Das Schicksal von Russland und der Türkei wird nicht darauf aufbauen, Europa den Rücken zu kehren."
Beide langjährigen Mitglieder des Europarates stellen die Organisation, die unter anderem die Europäische Menschenrechtskonvention verabschiedet hat, derzeit vor Herausforderungen. Russland hat 2017 nur einen Teil seines Mitgliedsbeitrags gezahlt. Es protestiert damit gegen den Entzug des Stimmrechts seiner Abgeordneten in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates wegen der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim.
Gegen die Türkei sind im Zusammenhang mit Verhaftungen und Entlassungen nach dem Putschversuch zahlreiche Beschwerden beim Menschenrechtsgerichtshof anhängig. Die von Staatschef Recep Tayyip Erdogan immer wieder aufgeworfene Wiedereinführung der Todesstrafe wäre außerdem nicht mit einer Mitgliedschaft im Europarat vereinbar.