Luftschläge auf Gaza, Raketen gegen Israel

Im Nahen Osten sprechen die Waffen: Der Konflikt zwischen Israel und den radikalen Palästinensern eskaliert weiter. Die Opferzahl steigt. Gibt es noch Hoffnung auf eine Waffenruhe oder kommt es sogar zu einer Bodenoffensive?
von  dpa
Insgeamt kamen bei der neuen Eskalation der Gewalt bislang mindestens 30 Menschen ums Leben.
Insgeamt kamen bei der neuen Eskalation der Gewalt bislang mindestens 30 Menschen ums Leben. © dpa

Tel Aviv - Militante Palästinenser im Gazastreifen haben am Mittwoch erneut den Großraum Tel Aviv mit Raketen angegriffen. Im Stadtzentrum heulten die Warnsirenen, Menschen eilten in die Schutzräume. Nach Angaben der Armee wurden zwei Geschosse im Großraum Tel Aviv abgefangen.

Nach palästinensischen Medienberichten wurden bei neuen israelischen Luftangriffen im Gazastreifen mindestens fünf Menschen getötet. Damit stieg die Zahl der Toten seit Beginn der Offensive in der Nacht zum Dienstag auf mindestens 30.

Israels Armee setzte in der Nacht zum Mittwoch ihre massiven Angriffe im Gazastreifen fort. Insgesamt seien 160 Ziele beschossen worden, teilte die Armee mit. Seit Beginn der Militäroperation in der Nacht zuvor hätten Luftwaffe und Marine 435 Ziele angegriffen. Militante Palästinenser im Gazastreifen hätten in diesem Zeitraum 225 Raketen auf Israel abgefeuert. Davon habe die Raketenabwehr rund 40 abgefangen.

Lesen Sie hier: Israel startet Offensive im Gazastreifen

Militante Mitglieder der im Gazastreifen herrschenden Palästinenserorganisation Hamas hatten am Dienstagabend auch weiter entfernte Städte in Israel angegriffen, darunter auch die Küstenmetropole Tel Aviv und die Hauptstadt Jerusalem. In der Küstenstadt Chadera nördlich von Tel Aviv sei eine Rakete eingeschlagen, sagte die Sprecherin.

Die Stadt liegt 117 Kilometer vom Gazastreifen entfernt. Dies sei der Raketenangriff mit der bisher größten Reichweite gewesen, sagte die Sprecherin. Es gab bislang keine Berichte über Opfer in Israel. Im Gazastreifen wurden am Dienstag nach Angaben der Rettungskräfte 25 Menschen getötet, unter ihnen auch Kinder.

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