Lucke: Unbekannte bekommen nur Probemitgliedschaft

In seiner neuen Partei ALFA plant Bernd Lucke eine einjährige Probezeit für unbekannte Mitglieder. "Das heißt, Menschen, die wir nicht kennen, die sind zunächst einmal nur mit eingeschränkten Rechten bei uns willkommen", sagte er.
von  dpa
Der ehemalige Parteichef der AfD, Bernd Lucke, lässt sich nach Gründung der neuen Partei ALFA feiern. Lucke führt die Neugründung als Vorsitzender.
Der ehemalige Parteichef der AfD, Bernd Lucke, lässt sich nach Gründung der neuen Partei ALFA feiern. Lucke führt die Neugründung als Vorsitzender. © dpa

In seiner neuen Partei ALFA plant Bernd Lucke eine einjährige Probezeit für unbekannte Mitglieder. "Das heißt, Menschen, die wir nicht kennen, die sind zunächst einmal nur mit eingeschränkten Rechten bei uns willkommen", sagte der frühere AfD-Vorsitzende im Deutschlandfunk. Erst wenn sie die Interessenten kennengelernt hätten, würden diese aufgenommen.

Berlin - Lucke hatte sich nach einem Führungsstreit aus der AfD zurückgezogen und mit rund 70 früheren AfD-Anhängern in Kassel die Partei "Allianz für Fortschritt und Aufbruch" (ALFA) gegründet. Die AfD sei entgleist, sagte Lucke. In der neuen Partei seien "problematische" Leute" aus der alten Partei nicht willkommen. "Da führen wir dann in der Tat eine schwarze Liste, ja."

Lesen Sie hier: Lucke: ALFA ist Wiedergeburt der ursprünglichen AfD

Luckes neuer Partei droht Ärger wegen ihres Namens. Die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) will rechtliche Schritte wegen der gleichen Abkürzung prüfen. "Die Vorgehensweise der Partei ist für uns völlig unverständlich", sagte die Vereinsvorsitzende Claudia Kaminski "Zeit online". Bevor man einen Namen wähle, müsse man sich informieren, ob er anderweitig genutzt werde. "Das hat Bernd Lucke offensichtlich nicht getan."

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