Kohl: "Unsere Zukunft heißt Europa"

Altkanzler Helmut Kohl (CDU) hat die EU-Staaten aufgefordert, stärker zusammenzurücken. "Wir brauchen wieder mehr europäischen Gemeinsinn", sagt der 84-Jährige bei der Vorstellung seines neuen Buches "Aus Sorge um Europa" in Frankfurt.
dpa |
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Altkanzler Helmut Kohl (CDU) hat die EU-Staaten aufgefordert, stärker zusammenzurücken. "Wir brauchen wieder mehr europäischen Gemeinsinn", sagt der 84-Jährige bei der Vorstellung seines neuen Buches in Frankfurt.

Frankfurt/Main - Bei der Präsentation seines neuen Buches "Aus Sorge um Europa" hat Altkanzler Helmut Kohl (CDU) die EU-Staaten aufgefordert, stärker zusammenzurücken. "Wir brauchen wieder mehr europäischen Gemeinsinn", sagt der 84-Jährige. Die Politik müsse mit Mut und Entschiedenheit vorangehen. "Unsere Zukunft heißt Europa."

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hielt die Laudatio. Kohl sei ein deutscher und europäischer Patriot, er habe stets Ressentiments gegen andere Länder abgewehrt: "Er ist der Gegner des negativen Denkens über andere Völker." Zu Kohls Methode gehöre, die Befindlichkeit anderer zu achten. "Zu wissen, was den anderen umtreibt, gehört zu seinem Rüstzeug", sagte Juncker.

Kohl sitzt im Rollstuhl und kann nur sehr mühsam sprechen. Der Altkanzler wurde von seiner Frau Maike Kohl-Richter zu der Buchvorstellung begleitet. Sie erklärte zu Beginn der Pressekonferenz: "Ich sage jetzt selbst ein paar Sätze, weil schon so viel Falsches über uns berichtet worden ist." Kohl habe vor sechseinhalb Jahre einen Unfall gehabt. Sie begleite ihn, um ihn - wenn nötig - zu unterstützen. Seine Geistesleistung sei aber nicht beeinträchtigt.

Kohl-Richter wird von Helmut Kohls Söhnen und einigen seiner früheren Wegbegleiter vorgeworfen, sie schotte den Altkanzler ab. Manche sehen darin den Versuch der zweiten Ehefrau Kohls, die Deutungshoheit über dessen Wirken und politisches Vermächtnis zu erhalten.

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