Klingbeil-Berater warnen vor Lockerung der Schuldenbremse

Eine Kommission arbeitet für die Bundesregierung an einer Reform der Schuldenbremse. Jetzt mischen sich Berater von Finanzminister Klingbeil ein. Ihr Tenor dürfte dem SPD-Chef kaum gefallen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Berater des Finanzministeriums plädieren für schärfere Schuldenregeln. (Symbolbild)
Berater des Finanzministeriums plädieren für schärfere Schuldenregeln. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

Berlin

Namhafte Wirtschaftsberater von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) warnen vor einer weiteren Lockerung der Schuldenbremse. Angesichts der zuletzt genehmigten Milliardenkredite sei eine wirksame Begrenzung der Neuverschuldung noch wichtiger als früher, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme des wissenschaftlichen Beirats beim Finanzministerium. 

Sonst drohe Deutschland EU-Vorgaben zu reißen, überproportional hohe Schulden zu machen und sogar die Stabilität des Euro zu gefährden. "Vor diesem Hintergrund hielte der Beirat eine weitere Lockerung der Schuldenbremse für problematisch und schlägt vor, die geplante Diskussion zur Reform der Schuldenbremse zum Anlass zu nehmen, die Wirksamkeit der Schuldenbremse zu verbessern." 

Die Bundesregierung hat eine Kommission eingesetzt, die bis Jahresende Vorschläge für eine Reform der Schuldenbremse erarbeiten soll. Aktuell denken beide Koalitionspartner in vollkommen unterschiedliche Richtungen: In der SPD gilt die Schuldenbremse als Investitionsbremse und soll gelockert werden, die Union will die Regeln möglichst erhalten. Einige Mitglieder des unabhängigen wissenschaftlichen Beirats des Finanzministeriums sitzen auch in der Schuldenbremse-Kommission: Ifo-Präsident Clemens Fuest, der frühere Wirtschaftsweise Volker Wieland, Finanzwissenschaftler Thiess Büttner.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.