Innenminister wollen gegen Rechtsrock vorgehen

Die Innenminister der SPD-geführten Bundesländer wollen ein härteres Durchgreifen gegen rechte Rockkonzerte. Der Kampf gegen rechtsextreme Strukturen ist eines der Themen des Treffens heute im thüringischen Gotha.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

Gotha - Vor einem Treffen der Innenminister der SPD-geführten Bundesländer hat Niedersachsens Ressortchef Boris Pistorius ein Durchgreifen gegen rechte Rockkonzerte angekündigt.

"Wir beschäftigen uns in Gotha damit, wie man Rechtsrockkonzerte oder rechte Kampfsportveranstaltungen wirksam verbieten kann", sagte Pistorius der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. "Die Bilder einiger dieser Konzerte, auch in Thüringen in diesem Jahr, waren abstoßend. Das hat nichts mit Kultur zu tun, das sind ganz klar rechtsextremistische Veranstaltungen, die ausschließlich die gewaltorientierte rechte Szene befeuern sollen", erklärt der SPD-Politiker. Hier müsse der Rechtsstaat alles dafür tun, was möglich sei, um das zu unterbinden. Das gelte genauso für entsprechende Kampfsportveranstaltungen.

Der Kampf gegen rechtsextreme Strukturen ist eines der Themen des Treffens der Innenminister heute im thüringischen Gotha.

Vor der Landtagswahl in dem Bundesland am 27. Oktober warnte Pistorius vor einem Erstarken des Rechtsextremismus. "Eine Partei wie die AfD hat mit Björn Höcke in Thüringen einen Spitzenkandidaten, der gerade wieder einmal gezeigt hat, was er von freier Presse als einen wesentlichen Grundpfeiler unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung hält", sagte der SPD-Politiker mit Blick auf das von Höcke abgebrochene ZDF-Interview.

"Jeder, der diese Rechten in politische Verantwortung wählen will, muss das wissen, trägt Verantwortung und kann sich nicht etwa darauf zurückziehen, diese Partei nur "aus Protest" zu wählen", warnte der Minister. "Dieser Staat bleibt wachsam, sei es durch die Arbeit der Presse, der Sicherheitsbehörden oder die Aufmerksamkeit und Zivilcourage der breiten Mehrheit unserer Gesellschaft."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.