Gute Chancen für die Professorin

Im Herbst gibt Gesine Schwan ihren Job als Präsidentin der Europa-Uni Viadrina ab. Auf die Rente hat sie aber noch keine Lust, sie will es jetzt nochmal wissen – und steht zur Präsidentschafts-Kandidatur bereit.
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Muss auf die Entscheidung ihrer Partei noch warten: Gesine Schwan.
dpa Muss auf die Entscheidung ihrer Partei noch warten: Gesine Schwan.

Im Herbst gibt Gesine Schwan ihren Job als Präsidentin der Europa-Uni Viadrina ab. Auf die Rente hat sie aber noch keine Lust, sie will es jetzt nochmal wissen – und steht zur Präsidentschafts-Kandidatur bereit.

Mit der Diskussion um die K-Frage hat die SPD Gesine Schwan ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk gemacht: Am Donnerstag wird sie 65 Jahre alt, im Herbst gibt sie ihren Job als Präsidentin der Europa-Uni Viadrina in Frankfurt/Oder ab. Auf die Rente hat sie aber offensichtlich noch keine Lust, sie will es jetzt nochmal wissen – und steht zur Präsidentschafts-Kandidatur bereit.

Auch wenn sie mit den Stimmen der Linkspartei gewählt werden würde, wäre sie deshalb keine Links-Kandidatin: Schwan ist eine Kritikerin rot-roter Koalitionen. Die bekennende Katholikin gilt innerhalb der SPD als konservativ – was ihr bei der ersten Wahl aber viele Stimmen aus dem konservativen Lager eingebracht hat. Und: Die damalige PDS hat die gebürtige Berlinerin trotzdem mitgewählt.

Gesine Schwan hat das Image einer unabhängigen, willensstarken Politikerin. Während des Wahlkampfes gegen Horst Köhler absolvierte sie mehr als 400 Termine in ganz Deutschland. Nach ihrer Niederlage wurde sie von Gerhard Schröder zur Koordinatorin für deutsch-polnische Beziehungen ernannt.

Mit ihrer eigenen Partei geht die Politik-Professorin, die seit 1970 Mitglied der SPD ist, auch gerne hart ins Gericht. So legte ihr Willy Brandt 1984 den Rücktritt aus der SPD-Grundwertekommission nahe, weil sie der SPD eine zu laxe Haltung gegenüber kommunistischen Diktaturen vorgeworfen hatte.

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