First Family auf den Spuren der Geschichte
Berlin - Michelle Obama und ihre beiden Töchter Sasha und Malia haben am Mittwoch in Berlin wichtige Erinnerungsorte besucht. Erste Station war am Morgen das Holocaust-Mahnmal. Die Frau des US-Präsidenten durchschritt mit Malia und Sascha sowie Barack Obamas Halbschwester Auma das wellenförmigen Feld mit rund 2700 Betonstelen zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz.
Gegen Mittag besuchten sie mit dem Ehemann der Kanzlerin, Joachim Sauer, die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Anschließend sollte es in den Reichstag gehen. An der Bernauer Straße sind etwa 200 Meter Mauer erhalten. Die Gedenkstätte erinnert an die Opfer des DDR-Grenzregimes. Die Obamas ließen sich historische Aufnahmen zeigen und steckten rote und gelbe Rosen in Spalten der Hinterlandmauer. Dadurch blickten die Kinder auf den früheren Todesstreifen.
Zuvor hatte die 49 Jahre alte Präsidentengattin das Mauer-Panorama des Künstlers Yadegar Asisi am Checkpoint Charlie besichtigt, ein 15 Meter hohes und 60 Meter breites Rundbild. Barack Obama wurde am Mittwoch im Schloss Bellevue von Bundespräsident Joachim Gauck und im Kanzleramt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfangen.