Feuer in Haus mit Zuwanderern - Hakenkreuze entdeckt

Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses im rheinland-pfälzischen Bingen mit sechs Verletzten sind an dem Gebäude Hakenkreuze entdeckt worden.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Bingen -  Die Polizei ermittelt nach dem Feuer in einem Mehrfamilienhauses im rheinland-pfälzischen Bingen wegen schwerer Brandstiftung und hat eine Sonderkommission eingerichtet. An dem Gebäude wurden Hakenkreuze entdeckt.

Lesen Sie hier: Frau schlägt Lebensgefährten mit Bierflaschen blutig

Die mit schwarzer Farbe gemalten Hakenkreuze seien "vermutlich frisch aufgebracht und könnten in Verbindung zum Brand stehen", berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag. In dem Mehrfamilienhaus wohnten neben Deutschen auch Zuwanderer.

Die genaue Brandursache war zunächst unklar. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte ein Polizeisprecher. Ein rechtsextremer Hintergrund könne nicht ausgeschlossen werden, aber auch nicht, dass die Hakenkreuze als falsche Fährte angebracht worden seien.

Lesen Sie auch: München soll 1000 Flüchtlinge aus Idomeni aufnehmen

Das Feuer war in der Nacht zum Donnerstag gegen 3.00 Uhr im Keller des Hauses ausgebrochen, in dem insgesamt 31 Deutsche und Zuwanderer wohnen, 24 von ihnen waren zu dem Zeitpunkt im Gebäude. Vier Bewohner und zwei Feuerwehrleute erlitten eine Rauchvergiftung. Das Haus ist laut Polizei vorerst nicht bewohnbar.

Die Stadt Bingen richtete ein Zelt zur ersten Versorgung der Betroffenen ein, sie stellte außerdem eine Halle mit Schlafplätzen zur Verfügung. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sowie Integrationsministerin Irene Alt (Grüne) wollten sich den Brandort am Nachmittag anschauen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.