Fall Hoeneß füllt die Staatskasse

Hat doch alles sein Gutes: Die Selbstanzeigen, die Uli Hoeneß' Steueraffäre ausgelöst hat, bescheren dem Fiskus 230 Millionen Euro
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München - Der Steuerfall Uli Hoeneß hat für die bayerische Staatskasse eine erfreuliche Nebenwirkung: Der durch die Schlagzeilen um den FC Bayern-Präsidenten verursachte Boom von fast 4000 Selbstanzeigen hat im vergangenen Jahr 230 Millionen Euro zusätzliche Steuereinnahmen eingebracht, wie das Finanzministerium in München am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Rein rechnerisch hat damit jeder Steuerhinterzieher nachträglich knapp 58 000 Euro bezahlt.

Finanzminister Markus Söder (CSU) sieht dennoch großen Änderungsbedarf bei den Steuerselbstanzeigen: „Die Selbstanzeige muss dringend reformiert werden.“ So soll nach Söders Vorstellungen eine Selbstanzeige keine Strafbefreiung bringen, wenn die Steuerhinterziehung mit anderen Straftaten verbunden ist. „Wir brauchen Verschärfungen, zum Beispiel bei Kapitalmarktvergehen oder Geldwäsche.“ Vorstellbar sei aber auch eine Erhöhung des Strafzuschlags auf 7,5 oder 10 Prozent „oder eine Verlängerung der Verjährungsfrist der Abgabenordnung auf fünfzehn Jahre.“ Dies würde bedeuten, dass Steuerhinterzieher künftig wesentlich mehr an den Fiskus nachzahlen müssen als bisher. Bisher werden in der Regel für fünf Jahre Steuern nachgezahlt.

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