Kommentar

Europa bremst Verbrenner aus: Endlich Klarheit

AZ-Korrespondentin Katrin Pribyl über die Verbrenner-Entscheidung.
von  Katrin Pribyl

Das Aus des klassischen Verbrennungsmotors war im Juni bereits so gut wie besiegelt. Dann sorgte federführend die FDP dafür, dass im Kreis der 27 Mitgliedstaaten plötzlich wieder über das Thema gestritten wurde. Dass der Verbrenner nun zum Auslaufmodell deklariert wurde, ist nicht nur richtig, sondern längst überfällig.

Autos machen 15 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen aus

Immerhin machen Autos und leichte Nutzfahrzeuge wie Kleintransporter in der EU die Hälfte der Verkehrsemissionen und 15 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen aus. Die Zwischenrufe der Liberalen und ihrer Nacheiferer waren ein Ärgernis und anstrengend noch dazu. Sie stellten bei einem entscheidenden Gesetzesvorhaben vermeintliche Wirtschaftsinteressen über wichtige Klimaziele.

Der Branche noch mehr Zeit für die Transformation zu geben oder weiche Kompromisslösungen in das Gesetz einzubauen, hätte kaum einen Unterschied gemacht. Vielmehr ist es gut, dass die Wirtschaft nun Gewissheit hat. Das Auto der nahen Zukunft ist nicht nur leise, es stößt vor allem kein Kohlenstoffdioxid mehr in die Umwelt aus.

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